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trailer world Ausgabe Zwei 2014

Ausgabe Zwei 2014 29 AgrarFotos:WeberMechanischeWerkstätte,Bodman denspezifische Lösungen zu erarbeiten“, so Peter Csank, Vertrieb Agrarmarkt BPW. Berthold Weber ist mit dem Segeln groß geworden. Er weiß, worauf man achten muss – beim Segeln, beim Transport von A nach B und auch bei der winterfesten Ein- lagerung. „Das war schon immer mein Le- ben – und ist es bis heute“, erklärt der Bod- maner („Mit einem n!“). Den mittlerweile 50-jährigen Erfahrungsvorsprung im Bau von Hafentrailern nennt Weber als wesent- liche Stärke seines Unternehmens. Webers Frau und seine drei erwachse- nen Kinder helfen im Familienbetrieb mit. „Die ersten beiden Kinder haben Maschi- nenbau und Informatik studiert, das dritte ist angehender Wirtschaftswissenschaft- ler. Sie könnten das Unternehmen einmal fortführen, alle zusammen oder jeder ein- zeln“, ist der Vater überzeugt. Im Hier und Jetzt hat die Firma Weber vor Kurzem das Betriebsgelände um 1.500 auf insgesamt 4.000  Quadratmeter erweitert. Die reine Produktionsfläche wird nach Abschluss der Vergrößerung rund 2.000  Quadratmeter umfassen. Zukunftsmärkte im Visier Neben den bekannten Hafentrailern werden heute auch Systemlösungen für Werften und Hafenanlagen in ganz Europa konzipiert und hergestellt. Dazu gehören zum Bei- spiel hydraulische Hubsysteme, die spe- ziell für Dienstleistungsunternehmen im Bootstransport- und Lagergewerbe kons- truiert werden. „Durch diese Systeme wird eine rationelle und wirtschaftlich attraktive Bootslagerung erst möglich“, erklärt Weber. „Wir bieten auch Spezial- anfertigungen wie Selbstfahrer an, eine Technik, die unter anderem für Logistik- terminals interessant ist.“ Gedanken über eine Marktsättigung muss sich der Fir- menchef indes nicht machen. Wer sich ein Boot kauft, geht auch bei dessen Trans- port auf Nummer sicher. Hier spielt die Individualität eine entscheidende Rolle: „Die Hafentrailer sind maßgeschneiderte, aufs jeweilige Boot angepasste Produkte“, betont Weber. Apropos Hafentrailer: Ursprünglich waren die bei Weber blau, genauer: mari- neblau. Heute sind sie grün, genauer: re- sedagrün, ganz genau: Sie haben den Farbton RAL 6011. „Das wollten die Be- hörden in Bayern und Baden-Württem- berg so“, erinnert sich Weber. Die Werf- ten hatten die Hänger seinerzeit – das war Ende der 1960er-Jahre – auf der grünen Wiese abgestellt. „Dann äußerten die Re- gierungsämter den Wunsch, sie grün zu streichen, damit sie auf der Wiese weniger auffallen.“ Weber erfüllte diesen Wunsch. Und heute? „Heute gehen wir von der grünen Farbe nicht mehr ab“, sagt Weber. „Sie ist zu unserem Markenzeichen geworden.“ (tof) Mehr Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.weber-bodman.de Weber Mechanische Werkstätte  Die Firma Weber Mechanische Werkstätte wurde 1946 von Willi Weber in Bodman-Ludwigshafen gegründet. Bereits in der Anfangszeit entwi- ckelte sie patentgeschützte Produkte wie Sämaschinen und Radnaben für Anhänger und stellte sie in großen Stückzahlen her. Aufgrund der Lage der Firma in einem der größten Obstanbaugebiete nördlich der Alpen kamen in den 1960er-Jahren die ersten Spritzgeräte hinzu. In dieser Zeit wurden auch die ersten Hafentrailer entwickelt. Nach der Betriebsübernahme durch Sohn Berthold 1989 wurde die Produktion der Hafentrailer zuneh- mend internationalisiert. Aus einem Unternehmen mit zwei Angestellten entwickelte Weber einen international aufgestellten Nischenplayer mit derzeit 15 Mitarbeitern, die einen jährlichen Umsatz von mehr als 3 Millionen Euro erwirtschaften.

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