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trailer world Ausgabe Zwei 2014

Ausgabe Zwei 2014 9 In China besitzt „nur“ jeder zwanzigs- te Mensch ein Auto, in Deutschland ist es jeder zweite. Doch schon heute werden Chinas Städte von Staus und Emissionen geplagt: „Aufgrund der extremen Fein- staubwerte hat die chinesische Akademie für Sozialwissenschaften Peking jüngst als ‚ungeeignet für menschliches Leben‘ be- zeichnet“, sagt Dr. Ulrich Eberl, Zukunfts- forscher und Leiter der Innovationskom- munikation der Siemens AG. „Wo würde es hinführen, wenn die Chinesen ebenso mo- bil sein wollten wie die Deutschen?“ Es sind Fragen wie diese, die Zukunfts- forscher wie Ulrich Eberl beantworten wol- len. Die Vordenker entwerfen Szenarien vom Morgen, sie zeigen Richtungen auf und Mög- lichkeiten. Es gibt natürlich keine Garantie, dass etwas so eintritt, wie sie es beschreiben. Aber ihre Gedanken können Unternehmen bereits heute dabei helfen, die Weichen in eine Richtung zu stellen, die wirtschaftli- chen Erfolg sichern kann. Verkehr und Transport Dr. Ulrich Eberl ist überzeugt, dass der Transportbedarf auf der Welt in Zu- kunft weiter zunehmen wird – und das nicht nur im Individualverkehr, sondern auch durch die immer globaler agieren- de Industrie, die den Güterverkehr und die Nachfrage nach individuellen Mobili- tätslösungen wachsen lässt. Für den Wis- senschaftler kann nur eine Kombination mehrerer Innovationen die Lösung sein: „Elektro- und Hybridfahrzeuge mit Strom aus erneuerbaren Energien, klug verteilte Logistikzentren in den Städten und an de- ren Rändern, mehr Güterverkehr auf der Schiene und – in manchen Fällen, etwa beim Medikamententransport – auch über Drohnen durch die Luft.“ Für die individuelle Mobilität ist „Mo- bility on demand“ das entscheidende Stichwort: Hier geht es künftig verstärkt darum, Mobilitätspakete zu nutzen, statt die Fahrzeuge zu besitzen. Ziel ist es, alle Verkehrsträger zu vernetzen: ob Busse und Bahnen oder Miet-Fahrräder und -Elektro- autos. Über Smartphone und Internet er- hält der Nutzer stets die aktuellsten Infor- mationen über die Verkehrssituation und weiß, mit welchen Verkehrsmitteln er am besten, schnellsten und kostengünstigsten von A nach B kommt. TitelIllustrationen:Akindo–GettyImages,DVV Wie werden wir morgen leben? Welche Einflüsse auf Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Umwelt werden in drei, in fünf oder in sieben Jahren relevant sein? Und was bedeutet das für die Transportbranche, für Logistik und Verkehr in Deutschland, Europa und der Welt? Drei renommierte Zukunftsforscher projektieren in der trailer world verschiedene Szenarien. Unternehmen können von diesen Gedanken profitieren, um ihren Erfolg auch morgen zu sichern.

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