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trailer world Ausgabe Eins 2007

Rubrik I Der Arbeitsmarkt ist leergefegt. Transportunternehmen finden nur noch selten qualifizierte Fahrer. Da- bei gibt es durchaus Möglichkeiten die Lücke zu schließen. Die Miete. Wenn der Chef schnell Fahrpersonal benötigt, helfen spe- zialisierte Zeitarbeitsfirmen wie Dekra Arbeit. Sie stellen für einen gewissen Zeitraum die gewünschten Arbeitskräfte zur Verfügung. Die Weiterbildung. Eine zweite Variante sind Personaldienstleister wie Fiege uni/serv oder die Ullrich Akademie. Zwar bilden die Un- ternehmen hauptsächlich für den eigenen Nachwuchs aus. Fremdun- ternehmen können ihr Personal dort aber auch weiterbilden. Das betrifft kurzfristig Führerscheinbesitzer, die eine Auffrischung benötigen. Diese können sie nach drei Wochen abschließen. Die Ausbildung ohne Führer- schein dauert im Durchschnitt sechs Wochen. Je nach Bildungs- träger finanziert die Agentur für Arbeit die Ausbildung bei anschlie- ßender Jobgarantie. Eigene Ausbildung. Dies ist der längste Weg zu neuem Personal. Die Lehre dauert mittlerweile drei Jahre. Dafür lernen die Schüler Grundla- gen über Fahrzeugtechnik, Informa- tions- und Kommunikationstech- niken, Ladungssicherung sowie Beförderungen wirtschaftlich, sicher und verantwortlich durchzuführen. Neue Richtlinien. Ab 2009 wird es für Fahrer und Unternehmer kom- plizierter. Die Fahrer müssen eine obligatorische Qualifizierung nach- weisen und sich zudem alle fünf Jahre weiterbilden. Das legt die EU- Richtlinie 2003/59/EG fest, die dann in Kraft tritt. Die Richtlinie bietet dabei zwei Optionen für Mitglied- staaten an. Entweder lassen sich die Fahrer 280 Stunden schulen und le- gen dann eine Prüfung ab. Oder sie müssen eine Prüfung mit vier Stun- den zur Theorie und zwei Stunden zur Praxis bestehen. Für 18-jährige Berufsanfänger im Güterkraftver- kehr mit der Fahrerlaubnis der Klas- sen C1 und C1E sowie 21-Jährige mit der Fahrerlaubnis der Klassen C und CE können die Mitgliedstaaten eine beschleunigte Grundqualifika- tion von 140 Stunden Schulung mit abschließender Prüfung einführen. Alle Schulungsmaßnahmen, Grund- qualifikation und Weiterbildung, sind in Ausbildungsstätten durch- zuführen, die von der zuständigen Behörde zugelassen werden. Darauf bereiten sich viele Weiterbildungs- einrichtungen schon vor. (rj) Wege zu neuen Fahrern Um an neue Berufskraftfahrer zu kommen, bieten sich für Transporteure verschiedene Möglichkeiten: die Miete, die Weiterbildung oder eine eigene Ausbildung von Fahrern. Strenge Bewerberauswahl Foto:Fiegeuni/serv dieser nicht für das eigene Unternehmen fahren kann, werde er vermittelt, ergänzt er. Im ersten Schritt will das Unternehmen am Standort in Gelsenkirchen 120 Schüler pro Jahr ausbilden. Arbeitslose, die in den Beruf des Fernfahrers hinein wollen, können sich den Kurs von den Arbeitsagenturen finan- zieren lassen. Das Gleiche gilt für Führer- scheinanfänger. Für diese Zielgruppe wird die Schulung etwa sechs Wochen dauern. Bevor die Kandidaten starten dürfen, müs- sen sie ein normales Bewerbungsverfahren durchlaufen. Da geht es ihnen nicht besser als den angehenden Lehrlingen zum Berufs- kraftfahrer. Die Wahl fällt vielen Unterneh- men schwer, denn oft passt das Profil nicht zu den Anforderungen des Berufs. Ist der Richtige gefunden, dann hat er einen neuen Job mit Zukunft. (rj) Fahrerausbildung im eigenen Unternehmen versichert Qualität. Ausgabe Eins 2007 17 Initiative prod_trailerworld_2007.indb 17prod_trailerworld_2007.indb 17 04.06.2007 09:14:0104.06.2007 09:14:01

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