Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

trailer world Ausgabe Eins 2007

20 Ausgabe Eins 2007 Für die auf Containertransporte spe- zialisierte Spedition sind neue Konzepte wichtig, um im harten Tagesgeschäft zu überleben. Das Einzugsgebiet liegt dabei in Deutschland in Hamburg, Bremen, Bre- merhaven und künftig auch in Wilhelm- shaven. In den Niederlanden sind es die Westhäfen Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen. Hier nimmt Contrail die Con- tainer in den Häfen auf und liefert sie an die Kunden. „Die Schiffe können Monate auf See sein. Doch sobald der Container an Land ist, zählt jede Minute“, erläutert große Schürmann-Muhle. Dafür braucht der Spe- zialist zuverlässige Fahrzeuge. Der Fuhrpark besteht aus 190 Fahrzeu- gen, von denen 64 Zugmaschinen sind. „Bevor ein neuer Auflieger für uns auf die Straße geht, wird er auf Herz und Nieren ge- prüft“, sagt August Muhle. So werden beispielsweise bei jedem Trai- ler und jeder Zugmaschine die Achsen vermessen. „Bei 90 Prozent der Fahrzeuge müssen wir korrigierend eingreifen“, er- zählt Hennek. Dabei gelten die Achsen von BPW mit als am zuverlässigsten. Das weiß auch der französische Trailer- hersteller Ecovrac. Das Unternehmen aus Saint Caradec bei Rennes begann 1960 die ersten Karosserien für den Lebensmittel- transport zu bauen. Heute ist es dafür be- kannt, Siloaufbauten mit unabhängigen Kammern zu entwickeln. Die Fahrzeuge von Ecovrac haben zusätzlich den Vorteil, dass sie die Silos bei den Höfen direkt von oben befüllen können. Dafür hat das Un- ternehmen eine hydraulische Konstruktion entwickelt, die bis in eine Höhe von zehn Metern reicht und dabei 80 Tonnen in der Stunde befördert. Neben Lkw mit zwei, drei oder vier Ach- sen, gehören zwei- und dreiachsige Silosat- telauflieger dazu, mit denen hauptsächlich Tiernahrung für Geflügel, Schweine, Rin- der, Kaninchen oder auch Fische befördert wird. „Unsere Kunden müssen häufig ab- gelegene Höfe anfahren. Die Wege dorthin sind oft sehr schmal und auf dem Gelände ist nur wenig Platz zum Rangieren. Da be- nötigt man ein gelenkiges Fahrzeug“, sagt Jean Le Bihan, Geschäftführer bei Ecovrac. Deshalb arbeitet Ecovrac bereits seit über zehn Jahren mit den Lenkachsen von BPW. Zusätzlich hat Ecovrac ein hydraulisches System namens Ecostar entwickelt, mit dem sich die Lenkachse dirigieren lässt. „Das ist besonders beim Rückwärtsfahren von Vorteil“, sagt Le Bihan. Der Fahrer kann in seiner Kabine über ein Bedienfeld drei Positionen wählen. Er kann die Lenkachse frei lassen, sie blockieren oder sie über ei- nen Joystick lenken, um leichter zu rangie- ren und rückwärts an das Silo des Bauern zu gelangen. Die Erfindungsfreude der beiden Unter- nehmen zeigt, dass Transportkonzepte nie vollkommen ausgereift sind. Es gibt immer einen Weg, Fahrzeuge weiter zu optimieren. Die Lenkachse unterstützt die Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Projekte. (rj) Engagierte Erfinder Das bringt die Nachlauf-Lenkachse I Im Gegensatz zu starren Achsen bewegen sich Nach- lauf-Lenkachsen bei Kurvenfahrten mit. Wie der Name schon sagt, folgen die Reifen der Zugmaschine. Mit dieser Technik erreicht das Fahrzeug in Kurven kleinere Radien. In engen Kurven reduziert die Achse den Breitenbedarf und die Reifenseitenkräfte an allen Achsen. Der Lastzug benötigt weniger Kraftstoff und der Reifen- verschleiß verringert sich. Bei hochgerechnet einer Million gefahrener Kilometer im Nah- und Zustellverkehr spart ein Transportunternehmen bis zu 43 Reifen und 10.000 Liter Kraftstoff. Die Nachlauf-Lenkachse amortisiert sich somit bereits nach 200.000 Kilometer und führt anschließend zu einer jährlichen Einsparung von rund 1.500 Euro. »Mit fünf Lenkachsen können wir die deutschen Bestimmungen erreichen.« Siegfried Hennek (rechts) im Gespräch mit August Muhle geliftet starr gelenkt Technik Flexible Fütterung Foto:Hahn prod_trailerworld_2007.indb 20prod_trailerworld_2007.indb 20 04.06.2007 09:14:1604.06.2007 09:14:16

Pages