Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

trailer world Ausgabe Eins 2007

Ausgabe Eins 2007 23 den selbsterklärenden Straßen, die für den Verkehrsteilnehmer einen eindeutigen Wie- dererkennungswert haben sollen. Des Wei- teren sollten die Straßen auch verzeihend sein. Also weniger Bäume und größere Sei- tenräume. Die Schwerpunkte der BASt sind sehr vielseitig. Haben Sie einen persönlichen Favoriten? Die Forschungsziele sind schon auf das Wesentliche reduziert. Für mich sind alle Themen wichtig. Wir sind eine moderne Forschungsanstalt, die sich an Zielen ori- entiert. Wir springen nicht auf jedes Pferd, das durch das Dorf getrieben wird. Wir be- wegen uns mit unseren Zielen an der Naht- stelle zwischen Forschung und Praxis. Das macht uns einmalig, weil wir nicht im El- fenbeinturm sitzen, sondern konkrete An- lässe haben, uns mit konkreten Problemen auseinander zu setzen. Wie frei sind Sie bei der Aufgaben- gestaltung? Wir sind nicht nur Auftragsempfän- ger. Wir müssen weiter Vorausdenken. Das zeigt das europäische Projekt Driving under the influence of drugs, alcohol and medici- nes (DRUID), bei dem wir Konsortialfüh- rer sind. Dafür brauche ich keinen Auftrag des Bundesverkehrsministeriums, denn wir bearbeiten Themen, die über kurz oder lang auch national angegangen werden müssen. Die BASt hat den Anspruch, auch eigene Forschungsarbeiten – vor allem europäi- sche – durchzuführen. Zudem arbeiten wir natürlich ganz eng mit dem Ministerium zusammen. Sprengt es nicht den Rahmen der Behörde? Es gibt manchmal Kapazitätsprobleme. Wir müssen jedes Jahr Stellen abbauen. Das macht die Arbeit schwierig, weil die not- wendigen Ressourcen manchmal doch feh- len. Wir versuchen dies durch interne Effi- zienzsteigerungen auszugleichen. Können Sie so Ihr Amt weiter vertreten? Ja, natürlich. Es ist aber schon schwer, trotz der Sparmaßnahmen seinem Qua- litätsanspruch gerecht zu werden. Umso mehr freue ich mich immer wieder über den Einsatz unserer Mitarbeiter. Haben Sie gedacht, dass Sie eines Tages Präsident der BASt werden? Nein. Es ist eher so, dass man sich auf solche Posten nicht bewerben kann. Ich hat- te immer das Glück im Leben, interessante Dinge machen zu können. (rj) Zur Person Der studierte Bauingeni- eur Prof. Dr. Josef Kunz (54) begann seine Karriere bei der DYWIDAG und der Deutschen Bundesbahn. 1990 wechselte er von der Uni Essen ins Bundesver- kehrsministerium, wo er zuletzt vier Jahre als Refe- ratsleiter tätig war. Seit ist er 2002 Präsident der BASt. Die BASt I Die 1951 gegründete Bundesanstalt unterstützt das Bundesverkehrsminis- terium in technischen und verkehrs- politischen Fragen mit wissenschaft- lichen Untersuchungen. Zudem wirkt sie bei der Ausarbeitung von Vorschrif- ten und Normen im Verkehrsbereich mit. Die Behörde verfügt über eigene Testanlagen. Des Weiteren gehören Beratungs- und Gutachtertätigkeiten zu den Aufgaben der Behörde. Fotos:Stürtz prod_trailerworld_2007.indb 23prod_trailerworld_2007.indb 23 04.06.2007 09:14:4804.06.2007 09:14:48

Pages