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trailer world Ausgabe Zwei 2009

Interview     Ausgabe Zwei 2009  21 wären wir mit unseren Kunden verheiratet, als würden wir eine Ehe führen – mit Höhen und auch Tiefen. Und wenn mal etwas nicht so klappt, wie es soll, muss man gemeinschaftlich eine Lösung erarbeiten. Nur so kann eine dauerhafte Zusammenarbeit gewahrt werden. Und hierbei spielt die Größe unseres Kunden keine Rolle. Beim Kauf entscheidet doch aber der Preis und nicht der Service, oder? Natürlich wissen wir, dass der Preis eines Produktes bei der Kauf- entscheidung an oberster Stelle steht. Aber ein hochwertiges Produkt kombiniert mit einem zugeschnittenen Servicepaket ist eine unerläss- liche Leistung und erschließt oftmals neue Kunden. Finanzentscheider beispielsweise verlassen sich auch auf ihre Techniker und fragen, wie ein Produkt im Vergleich zu den Produkten der Wettbewerber steht. Und hierbei entscheidet der Service mit: Mobilität und Zuverlässig- keit sind zwei der wichtigsten Themen unserer Zeit. Viele Frachten müssen terminverpflichtend geliefert werden. Der Kunde braucht bei einem Problem sein Fahrzeug so schnell und kostengünstig wie mög- lich wieder. Das müssen wir garantieren. Wie findet man Ansprechpartner vor Ort? BPW hat ein großes Service-Netz mit weltweit etwa 3.100 Service- Partnern. Unsere Kunden können also auf eine dezentrale, weltweite Hilfe sowie Ersatzteilversorgung über unsere Töchter, Vertretungen, Handelspartner und die entsprechenden Händler zurückgreifen. Wir unterscheiden in BPW-Service-Partner und BPW-Direct-Service- Partner. Direct-Service-Partner arbeiten besonders eng mit unserem Haus zusammen, es sind Werkstätten, die vertraglich mit uns gebun- den sind und besonders qualifiziert werden. Man kann sie als eine verlängerte Werkbank des BPW-Kundendienstes verstehen. Sie wer- den regelmäßig geschult und bevorraten spezielle Ersatzteilpakete. Heute gibt es in Deutschland 30 Direct-Service-Partner mit insgesamt 55 Niederlassungen, europaweit sind es 245. Es werden auch immer wieder neue Partner dafür ausgesucht und qualifiziert. So ein Trailer- Leben kann lang sein, und auch nach Jahren soll der Kunde noch sichergehen können, dass er Unterstützung findet. Wie organisieren Sie den Kundendienst im Ausland? In nahezu allen Ländern hat die BPW mit Tochtergesellschaften und Vertretungen in den letzten Jahren ein engmaschiges Service- netz aufgebaut, über die unser Service reibungslos funktioniert. Wenn ein deutscher Spediteur mit seinem Fahrzeug beispielsweise auf spa- nischen Straßen liegenbleibt, er keine spanischen Telefonnummern hat und kein Spanisch spricht, dann wird er sowieso bei seinem Un- ternehmen in Deutschland anrufen und fragen, wie er sich weiter verhalten soll. Der Unternehmer meldet sich dann bei uns hier in Wiehl und wir übernehmen für ihn die weitere Abwicklung, indem wir die spanischen Kollegen informieren, die sich des Falls umge- Zur Person Hartmut Kraus (47) stammt aus Nümbrecht und star- tete vor 31 Jahren bei BPW eine Ausbildung als Werk- zeugmacher und studierte anschließend Maschinen- bau. Nach Tätigkeiten unter anderem in den Bereichen Achskörperfertigung, Montage und Gestänge- stellerfertigung wechselte er vor elf Jahren in den Kundendienst. Heute leitet er die Abteilung, in der 23 Mitarbeiter tätig sind. »Jeder Kunde ist uns wichtig, egal ob Ein- Mann-Spediteur oder großer Hersteller.«

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