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trailer world Ausgabe Eins 2015

    Ausgabe Eins 2015  13 Welche Anforderungen haben Ihre Kunden? Sie brauchen eine hohe Supply-Chain- Sicherheit: Abweichungen bei der Temperatur wollen sie sofort erkennen, um möglichst schnell eingreifen zu können. Transport- schäden bedeuten finanzielle Einbußen – aber auch das Image des Unternehmens kann leiden. Sind Sie für alle Telematik-Systeme offen? Ja, wir können mit allen Systemen arbei- ten, egal von welchem Anbieter – bei den überwachten Fahrzeugen ist der Anteil der Transporteure, die mit idem telematics ar- beiten, sehr hoch. Wir greifen auf die jewei- ligen Datenbanken zurück. Zudem sehen wir uns als Vermittler zwischen allen betei- ligten Aufbauherstellern. Sicherheit ist ein wichtiges Thema unserer heutigen Zeit. Wo sehen Sie diesbezüglich die Zukunft der Branche? Bisher gibt es kaum eine Verknüpfung zwischen Produktions- und Transportda- ten beim einzelnen Produkt. Ich denke, dass hier ein großes Potenzial liegt – dass Daten miteinander kombiniert werden und somit die Chargenverfolgung über den Transport hinweg möglich wird, und zwar für jede ein- zelne Packung. Vorstellbar wäre zum Bei- spiel, dass das über Indikatoren passiert, die mit druckbarer Elektronik ausgestattet sind. Dabei ist höchste Professionalität in al- len Geschäftsbereichen selbstverständlich: So werden beispielsweise die Fahrer der Auslieferung so geschult, dass sie mit dem Koch, der die Ware bekommt, auf Augen- höhe sprechen können. Der Handel mit hochwertigen Lebensmitteln und deren Auslieferung sind Vertrauenssache. „Bei vielen Kunden haben unsere Fahrer Zu- gang zur Küche“, sagt Carsten Glos. „Sie gehen selbstständig hinein und bestücken den Kühlschrank mit ihrer Lieferung. Alle Köche haben schließlich eins gemeinsam: Sie haben nie Zeit.“ Absolute Liefertreue und Zuverlässigkeit Die wichtigsten Anforderungen an sein Unternehmen seien Pünktlichkeit, absolu- te Liefertreue und Zuverlässigkeit – exakt das, was bestellt wurde, muss auch ankom- men. „Wir kaufen täglich in 80 Ländern der Welt Waren ein. Der Kunde findet bei uns ein gewisses Standardprogramm und dazu jeweils das, was die Produzenten sai- sonal anbieten. Man kann sich unser Ge- schäft wie eine kleine Börse vorstellen“, so Glos. „Unser Lager muss abends leer sein. Deshalb kontaktieren wir unsere Kunden bis zu viermal am Tag und bieten ihnen die frischesten neuen Waren an.“ Zum Service gehört außerdem ein kompletter Support für den Endkunden – bis hin zur Speisekar- tenberatung. Soweit es möglich ist, verzichtet die Cool Chain Group darauf, Fremdunternehmen einzusetzen. Deshalb unterhält sie auch ei- nen eigenen Fuhrpark mit rund 125 Fahr- zeugen. „Lebensmittel verzeihen keine Fehler“, sagt Carsten Glos. „Die Technik, mit der die Kühlkette überwacht werden kann, muss absolut zuverlässig funktio- nieren!“ CCG fährt mit 3-Kammer-Fahr- zeugen, die über fünf Temperaturzonen verfügen. „Auch wenn sie von der Tempe- ratur her gleich gefahren werden könnten, müssen wir manche Produkte trennen, weil sie Gerüche annehmen können: bei- spielsweise Blumen und Fisch oder Kaffee und Käse.“ Entsprechend komplex ist die Disposition. Carsten Glos ist sicher, dass die Kühlket- te auch gegenüber dem Endverbraucher zu- nehmend transparenter wird. „Der Emp- fänger wird in Zukunft alle Informationen über ein Produkt bekommen, die er haben möchte. Track & Trace – in der Paketbran- che längst Standard – wird auch im Lebens- mittelbereich ankommen.“ Zudem glaubt er, dass es noch mehr zu Konsolidierungs- prozessen kommen wird. „Nicht jeder kauft alles überall, sondern man sucht sich starke Partner.“ (jg) Weitere Informationen finden Sie unter www.quick-service-logistics.de, www.coolchaingroup.com und www.tcs-control.com

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