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trailer world Ausgabe Eins 2012

    Ausgabe Eins 2012  9 Titel In der Nordsee wächst die Zukunft der Stromgewinnung: Offshore-Windparks schießen aus dem Meeresboden und stellen die Logistik vor die Herausforderung „riesig, aber präzise“. Foto:BARD Waiting on weather“ steht auf dem Bildschirm geschrie- ben. Schon wieder. So wie vorgestern – 24 Stunden Stopp – und vergangene Woche auch. Sturm und Wellen sorgen immer wieder für unfreiwillige Pausen – die Mitar- beiter müssen warten und andere Arbeiten vorziehen. Da- bei ist gerade das Wetter der Grund dafür, dass hier, rund 90 Kilometer nordwestlich von Borkum, überhaupt gearbeitet wird: Aus dem Wasser der Nordsee ragen riesige Windräder in den Himmel. Ein Offshore-Windpark, errichtet von der Emder BARD Engineering GmbH, wandelt bewegte Luft in elektrischen Strom um. Je mehr Wind dort weht, desto besser also. Gleichzeitig machen übermäßig starke Wellen und sehr kräftige Böen die Arbeiten an den Anlagen für die Mitarbeiter gefährlich und sorgen immer wieder für Unterbrechungen beim Bau, bei der Wartung und Pflege. Das Wetter ist der Motor und gleichzeitig der unberechen- bare Gegner der Projekte, die als echte Hoffnungsträger der grünen Energiegewinnung gelten. Die Parks stehen zwar nicht „auf hoher See“, aber doch weit genug draußen, dass sie den Titel „Offshore“ bekommen. Die hohen Windgeschwindig- keiten und die starken Anlagen, die dort installiert werden können, sorgen für wesentlich mehr Ausbeute als bei Wind- rädern am Land. Und: Die Kolosse verschwinden größtenteils aus dem Blickfeld der Küstenbewohner. 15 Prozent des deutschen Strombedarfs soll Offshore- Windenergie bis 2030 decken, so lautet das ehrgeizige Ziel der Bundesregierung nach Fukushima. Das ist ein gewaltiger Motor für die Branche. Die ersten Anlagen laufen bereits. Mehrere Dutzend Parks mit bis zu 5.000 Windrädern sind in Planung. Neben „Baltic 1“ in der Ostsee und „alpha ven-

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