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trailer world Ausgabe Zwei 2012

38      Ausgabe Zwei 2012 Am Buss Hansa Terminal im Trave- hafen Hamburg bugsiert ein Kran die 20 Tonnen schweren Kisten mit den Industrieofenteilen auf das Schiff nach China. Bremsanlagen hat man 2011 in der Branche ein Highlight auch für Agraranwendungen gezündet. Und die Entwicklung in den landwirtschaftlichen Fahrzeugen bleibt nicht stehen. Nachdem der Trend bei den Höchstgeschwin- digkeiten von 25 auf 40 Stundenkilometer wechselte, stehen nun bereits Anfragen für 80 Stundenkilometer schnelle Fahrzeuge auf der Agenda der Entwickler, die mit CAD und Finite-Elemente-Ent- wicklung über modernstes Handwerkszeug verfügen. Tempo ist im industriellen Arbeitseinsatz in der Großlandwirt- schaft freilich nicht alles. Der Bedarf an zwangsgelenkten Nach- lauf- beziehungsweise elektronisch angesteuerten Achsen rührt nicht nur von der bodenschonenden Fahrweise der schweren Drei- achser-Anhänger. Es geht dabei auch um den Reifenverschleiß. „Die neuen 26,5 bis 32 Zoll hohen Spezialreifen mit bis zu einem Meter Breite kosten pro Stück auch mal 3.000 Euro“, erklärt Frank Eisenkrämer, Anwendungsberater Agrar bei BPW in Wiehl, den Trend zu Lenkachsen im Agrartrailer. Neben klassischen selbst- spurenden Nachläufern haben die ungarischen Achsexperten auch elektronisch geregelte Hydrauliksteuerungen mit Gebern an der Zugdeichsel im Hightech-Köcher. Welche Entwicklungen in der Agrartechnik sich in den letzten Jahrenvollzogenhaben,wirdbeispielsweiseandenmodernenGülle- tankfahrzeugen deutlich. Während früher der Landmann den Dünger mit einem Fass auf einem konventionellen Hängerfahr- gestell zum Feld transportierte und dort flächig ausbrachte, kom- men heute Hightech-Trailer zum Einsatz, die die Gülle mittels In- jektionsleitung direkt in den Nutzboden einbringen und von einer Flotte von Tankern am Einsatzort in kürzester Zeit (24.000 Liter in 3 Minuten) nachbefüllt werden. Hightech auf der Ackerkrume, bei der ZeiteinsatzundEffektivitätdirektdenwirtschaftlichenErfolg steuern. Ihre produktionstechnische Umsetzung finden alle diese kun- denspezifischen Wünsche in der großzügig ausgelegten Achs- Die ungarische BPW-Achsproduktion kann auf eine lange Historie zurückblicken. Die Firma Raba stieg bereits 1896 als Ungarische Waggon- und Maschinenfabrik in den Fahrzeug- bau mit Schwerpunkt Eisenbahnwaggonfertigung ein. Spä- ter folgten moderne Lkw und Busse, im Zweiten Weltkrieg wurden in Gyor sogar Flugzeuge gefertigt. Nach dem Krieg gehörten Triebwagen und Lokomotiven ebenfalls zum Raba- Programm. Ab 1979 fertigte der ungarische Staatskonzern Raba hier am Standort Szombathely Achsen verschiedenster Bauart. 1992, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, erlebte der Konzern dramatische Einbrüche und wurde in die Raba AG mit ungarischer Staatsbeteiligung umgewandelt. Die erfolg- reiche Achsproduktion wurde ab 1991 mit BPW in einem Joint Venture weitergeführt. Seit 2004 führt BPW alleinverantwort- lich das 1.200 Mitarbeiter starke Werk im Nordwesten Un- garns. Pro Jahr werden hier in den beiden Produktbereichen Agrar und Straße 150.000 bis 200.000 Achsen gefertigt. Damit ist BPW Hungária nach dem deutschen Stammwerk der größ- te Produktionsstandort von BPW. Von Raba zu   BPW Hungária International »Wir bauen High- tech-Lösungen direkt nach Kunden- wunsch, und das meist in Kleinserien.« Péter Mándli, Leiter Geschäftseinheit Agrar, BPW Hungária In der Agrartechnik geht der Trend zu   schnellerem Transport

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