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trailer world Ausgabe Eins 2008

Foto:Fender Ausgabe Eins 2008 15 Interview Hunold: Stahl ist nicht gleich Stahl – auch wenn man vielleicht zuerst an die typischen Stahlcoils denkt. Wir transportieren aber nicht nur Coils, sondern auch überlange Stahlträger, Spundwände, Stahlrohre oder Brammen – und alle diese Produkte ver- langen nach Spezialfahrzeugen: verstärkte Achsen, überlange oder überbreite Trailer, Schräglader oder Telesattel – wir sind sicher, für alles auch das passende Fahrzeug zu ha- ben. Damit sind wir übrigens nicht nur für Salzgitter Flachstahl unterwegs, sondern auch für andere große Stahlproduzenten wie Hoesch oder ThyssenKrupp. trailerworld:Wirsprachenbislangausschließ- lich über Straßenfahrzeuge – sind Sie auch mit anderen Verkehrsträgern unterwegs? Hunold: Wir transportieren den Stahl ausschließlich auf der Straße, und zwar überwiegend aus Salzgitter und dem Ruhr- gebiet in die Zentren der deutschen Metall verarbeitenden Industrie, aber auch in die Häfen und ins benachbarte Ausland wie Po- len, Frankreich oder die Beneluxländer. trailer world: Gerade hat die Deutsche Bahn angekündigt, bis 2009 allein für den Stahl- transport 2.400 neue Waggons anzuschaf- fen. Erstarkt da nicht die Konkurrenz auf der Schiene? Hunold: Aus unserer Sicht ist der Lkw immer noch flexibler als die Bahn. Außer- dem ist für Bahnverladungen natürlich ein Gleisanschluss sowohl beim Versender als auch beim Empfänger unmittelbare Vor- aussetzung. Wir sehen die Bahn allerdings weniger als Wettbewerber, sondern suchen eher die Kooperation. Knackpunkte sind aber vor allem die fehlenden Terminals für den Umschlag von der Straße auf die Schie- ne und umgekehrt. Trotzdem arbeiten wir momentan an Konzepten für intermodale Verkehre. trailer world: Auf jeden Lkw gehört auch ein Fahrer – und die sind momentan in Deutsch- land absolute Mangelware … Hunold: … vor allem wenn sie wie für unsere Stahltransporte hoch qualifiziert sein müssen: Sie sind ein wichtiges Glied in einer hochkomplexen Logistikkette – da darf beim Transport nichts schief gehen. Schon wenn der Trailer bei der Ausfahrt vom Stahlproduzenten um ein Kilogramm- überladen sein sollte, ist die Fahrt zunächst beendet. Wir bilden unsere Fahrer selbst aus und haben eine langjährige Kooperati- on mit den Agenturen für Arbeit, so können wir unseren Bedarf an Berufskraftfahrern decken. (bo) »Wir sehen die Bahn weniger als Wettbewerber, sondern suchen eher die Kooperation.« Zur Person Manfred Hunold, Jahr- gang 1946, ist seit 1973 in leitenden Funktionen in der Transport- und Logistikbranche tätig und vertritt seit Dezem- ber 2007 die Lehnkering Steel Transport & Ser- vices GmbH als Sprecher der Geschäftsführung. Info Weitere Information zum Thema Lehnkering finden Sie auf der Internetseite http://www.lehnkering.com

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