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trailer world Ausgabe Eins 2008

Ausgabe Eins 2008 27 Agarwals Familie und deren Mitbewerber lohnend: Die meisten Stahlhersteller haben ihren Sitz im Osten oder im Süden Indiens, in der Nähe der Eisenerzminen und Kohle- vorkommen. Viele der großen Stahlverarbei- ter, Auto- und Zweiradwerke, Waggonwerke und Maschinenbaubetriebe sind jedoch im Westen und Norden Indiens ansässig. Hier ist für Transportgesellschaften viel Geld mit der Beförderung des Stahls inlän- discher Produzenten oder von importierter Ware an die stahlverarbeitenden Unterneh- men zu verdienen. Und auch die Stahlhänd- ler verdienen an der Vermittlung zwischen Produzenten und Importeuren auf der einen Seite und den den kleinen und mittleren Un- ternehmen der stahlverarbeitenden Indus- trie auf der anderen Seite prächtig. Indien könnte mehr Stahl produzieren, wenn die Regierung ihre Bergbaupolitik ent- sprechend gestalten würde. Bislang hat sie es abgelehnt, Stahlherstellern direkt Abbau- rechte zu erteilen, und sie stattdessen bereit- williger an Exporthändler vergeben. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass die Stahlimporte nach Indien trotz des gegenwärtig beinahe ausgeglichenen Verhältnisses von Angebot und Nachfrage erheblich zunehmen werden. Der Bau neuer Straßen, Schnellstraßen, Flughäfen und Eisenbahnlinien wird die Stahlnachfrage erhöhen. Durch die Investi- tionen in neue Infrastruktur wird mehr Stahl für Wohn- und Geschäftshäuser benötigt, deren Bau wiederum zu einer höheren Ver- brauchernachfrage, z. B. nach Fahrzeugen und Haushaltsgeräten, führt und den Stahl- bedarf weiter in die Höhe treibt. Analyse Es geht erst richtig los Illustration:Rentzsch Indiens Stahlerzeuger (in Mio. Tonnen p. a.) Name des Unternehmens Gegenwärtige Produktion Schätzung für 2020 SAIL 16 40 Tata Steel 5,3 (25) 33,7 JSW 3,8 31 Essar 4,6 23,7 JSPL 2,4 21,5 Ispat 3 19 RINL 3 16

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