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Ausgabe Eins 2008 7 Foto:Lenke Titel Die Salzgitter Flachstahl GmbH ist so ein Ort für Spezialitäten. In der feinen niedersächsischen Stahlküche gibt es keine fernöstliche Massenware, sondern Qualitäten für den anspruchsvollen Kunden. Dr. Sebastian Bross ist hier einer der Küchenchefs. Wie viele hat der Mitt- dreißiger seinen Dipl.-Ing. auf der Visitenkarte. Maschinenbau und Me- tall-Physik sind beim Leiter Marketing die Grundlage für ein Geschäft, das technologisch und logistisch immer anspruchsvoller wird. „Kunden interessiert nicht das Material, sondern das Bauteil“, beschreibt Bross die Anforderung an die Ingenieursleistung hinter dem Herstellungsprozess. Produktionsverfahren, Art und Weise der Belastung und Sicherheitsas- pekte entscheiden über geforderte Materialeigenschaften und somit über den für das Bauteil verwendeten Stahl. Die Palette der verfügbaren Stahlsorten ist breit gefächert. Das Pro- duktspektrum reicht von schwarzem Warmbreitband bis zu organisch beschichtetem Kaltfeinblech. Für höherwertige Stähle, wie sie Salzgitter Flachstahl produziert, ist eine exakt reproduzierbare Prozessführung über alle Aggregate notwendig. Produkte sind bis zu 32 Tonnen schwere, 1,6 Meter breite Stahlcoils, sogenannte Muttercoils, die in der Weiterver- arbeitung, wie sie zum Teil durch Stahl-Service-Center erfolgt, gespalten, geschnitten und damit zu handlichen Vorprodukten konfektioniert wer- den. Je nach Güte werden aus den bis zu 1,6 Kilometer langen Stahlrollen Autos, Kühlschränke oder Radkapseln für die neue BPW ECO Plus 2. Ganz große Küche Auch in Deutschlands Stahlküchen gibt es Sterne- Köche. Sie verwenden bei der Herstellung ihrer Produkte ausgewählte Rohstoffe, verarbeiten die Zutaten nach eigenen Rezepten und halten den Ruf ihres Hauses über Jahre auf höchstem Niveau.

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