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trailer world Ausgabe Eins 2008

Ausgabe Eins 2008 33 (ältere) Anlage ersetzen konnte. Dazu kam eine neue Formanlage, die speziell für Bremsscheiben ausgelegt ist. Seit 2005 in Betrieb, ist auch diese mittlerweile voll ausgelastet, läuft dreischichtig jeden Tag 24 Stunden lang – nur am Sonntag bekommt sie „frei“. Gegossen wird in Kasten, in denen der Sand die Form bildet. In der neuen Maschine werden die Bremsscheiben aus der Mitte heraus mit dem flüssigen Gusseisen erzeugt. Dadurch verteilt sich die Schmelze gleichmäßig und die fertigen Tei- le sind besonders homogen. 280 Kasten können pro Stunde gefüllt werden – bei der alten Anlage sind es 120 pro Stunde. So konnte die Gießerei Busch wei- tere Aufträge annehmen, steigerte den Umsatz von 2005 auf 2007 um 52 Prozent. Seit dem letzten Jahr kurbelt noch ein neuer Großauftrag von einem skandinavischen Lkw-Hersteller die Geschäfte an: „Wir denken schon über weitere Kapazitätserweiterungen nach“, so Wolf- gang Krappe. Eine der Zertifizierungen, denen sich Busch freiwillig unterzogen hat, ist die nach ISO TS 16949. Sie fordert ein Qualitätsmanagement- system, das unter anderem Kundenorientierung und kontinuierliche Verbesserungen vorsieht. „Dieser Druck ist von uns gewollt“, sagt Krappe. Nicht zuletzt, weil die Gießerei direkt neben einem Wohn- gebiet liegt, sind auch Schallschutz und Umweltschutz bei Busch ein wichtiges Thema. Seit vier Jahren hat die Gießerei sich deshalb zusätzlich dem Umweltmanagementsystem DIN ISO14001 angeschlossen. Unter anderem wird die Abwärme aus dem Schmelzbetrieb über Thermalöl für weitere Prozesse und zum Heizen des gesamten Werkes genutzt. Im Lager arbeitet Busch mit einer speziellen Iden- tifizierungstechnik: Radio Frequency Identification, kurz RFID. Die Lagerplätze werden mit sogenannten Tags versehen (das sind in die Böden der Lagerhallen eingelassene Transponder). So kann jederzeit überprüft werden, ob alles an der richtigen Stelle steht – und jedes Teil kann lokalisiert werden. „Dies gibt eine große Buchungssicher- heit“, sagt Wolfgang Krappe. „So können wir noch zuverlässiger und termingerechter liefern.“ Busch ist eines der ersten Unternehmen überhaupt, die mit dieser Technik arbeiten. „Wir wollen uns von der Konkurrenz absetzen, immer einen Schritt voraus sein.“ Zum 1. Oktober 2007 hat Busch ein Joint Venture mit der unga- rischen Rába AG geschlossen: Eine Gießerei in Györ im Nordwes- ten Ungarns wollen sie jetzt gemeinsam betreiben und dort mit dem Sphäroguss-Verfahren arbeiten. Die Gießerei hat einen modernen elektrischen Schmelzbetrieb, der sieben Tonnen Material pro Stun- de produzieren kann. Die sehr alte Formanlage muss jedoch durch eine neue Anlage ersetzt werden – diese wird im Jahr 2009 in Betrieb gehen. Der Sphäroguss ermöglicht es den Unternehmen, Produkte herzustellen, die nur mit diesem Gussverfahren herstellbar sind: zum Beispiel Naben und Gehäuse. Wenn die neue Formanlage in Betrieb ist, soll die dann verfügbare höhere Kapazität genutzt werden, um auch weitere Kunden zu beliefern. (jg) Kompromisslose Qualität schätzen alle Kunden – auch BPW. »Wir wollen immer einen Schritt voraus sein.« Info Für weitere Informationen über die Gießerei M. Busch besuchen Sie die Internet-Seite www.m-busch.de Technik

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