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trailer world Ausgabe Eins 2013

    Ausgabe Eins 2013  11 Reportage Oben: Ein Katamaran hat die elf Tunnelelemente von der Werft an die Stelle gezogen, an der sie versenkt werden sollen. Mithilfe von GPS können die Techniker die Teile in den Tiefen des Bosporus platzieren. Links und ganz links: Von zwei Seiten haben sich die Tunnelbohr- maschinen durch die Erde gewühlt, um das Jahrhundert-Projekt zu realisieren. Die versenkten Tunnelelemente und die gebohrten Tunnel wurden mit einem speziellen kautschukähnlichen Material verbunden. Es sorgt für die nötige Elastizität, um Erdbeben bis zur Stärke von 7,4 auf der Richterskala abzufedern. sechs Uhr morgens benutzen. „Auf beiden Seiten des Tunnels plant das Verkehrsministerium Güterverkehrszentren, um von der Bahn auf Lkw umladen zu können“, erklärt Bauingenieur Selami Isik. Die Bauarbeiten haben schon begonnen. Für den Bau des Marmaray-Projekts haben die beteiligten Fir- men bisher riesige Mengen an Material und Maschinen bewegt. Rund 430.000 Kubikmeter Beton und 35 Tonnen Stahl haben sie verbaut und rund 956.000 Kubikmeter mit den Tunnelbohrmaschi- nen ausgegraben. Das türkische Logistikunternehmen Öznakliyat ist der Hauptauftragnehmer für den Transport der insgesamt fünf Tunnelbohrmaschinen und verantwortlich für die Verzollung, die Lagerhaltung von Material und die Rückführung gebrauchter Ma- schinenteile nach Japan. „Wir haben die erste Tunnelbohrmaschine im Februar 2006 ge- liefert“, erzählt Feliz Bozat, Projektmanagerin bei Öznakliyat, die das Projekt von Beginn an betreut. Eine japanische Transportfirma habe die Maschinen bis zum Istanbuler Hafen Haydarpaşa gelie- fert. Öznakliyat sorgte dann für den Weitertransport bis zur Bau- stelle. „Die Maschinen kamen in acht Teile zerlegt hier an“, erinnert sich Bozat. Vor Ort mussten sie dann zusammengebaut werden; ihr Durchmesser beträgt über acht Meter. Maschinen dieser Größe las- sen sich nicht durch die engen Straßen von Istanbul transportieren. „Besonders schwierig war im vergangenen Jahr die Lieferung einer Tunnelbohrmaschine zur neuen U-Bahn-Station in Sirkeci“, so Projektmanagerin Bozat. Die Station befindet sich auf der histo- rischen Halbinsel Sultanahmet in unmittelbarer Nähe des Sultan- Palasts Topkapi und der Hagia Sophia, des berühmten Wahrzei- chens von Istanbul. Öznakliyat musste Straßenbegrenzungen Archäologische Funde verzögerten die Fertig- stellung des Projekts um einige Jahre Titel

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