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trailer world Ausgabe Eins 2008

Indien gilt schon länger als ernst zu nehmender Akteur in der Stahl- und Weltwirtschaft. Aber erst durch den Ausbau der Infrastruktur geht es jetzt richtig los.

26 Ausgabe Eins 2008 Gautam Agarwal arbeitet im indischen Immobilienentwicklungsgeschäft, aber das Geld, das er zunächst in Grundstücke und später in die Entwicklung von Immo- bilien investiert hat, stammt aus der Stahl- branche. Er schwört auf Stahl und hat keinen Zweifel daran, dass mit dem Metall viel Geld zu verdienen ist. Früher besaß die Familie Agarwal ein kleines Stahlwerk, in dem durch das Ein- schmelzen von Eisenschrott im Lichtbogen- ofen (EAF) Stahl gewonnen wurde. Doch nur wenige können sich diese Herstellungs- methode bei den in Indien auf über 20 US- Cents pro Einheit gestiegenen Energiekosten noch leisten. Zudem werfen die Inder – wie in anderen Schwellenländern – zu wenig weg. Es gibt also zu wenig Eisenschrott auf dem Markt. Der Handel mit Stahl wurde so für die Familie Agarwal attraktiver als des- sen Produktion. EssinddiegroßenStahlwerke,dieüberlebt haben und florieren. Indiens größter Stahl- produzent mit rund 16 Mio. Tonnen Jah- resproduktion ist die staatliche Gesellschaft Steel Authority of India Ltd. (SAIL). Tata Steel ist mit einer Inlandsproduktion von 5,3 Mio. Tonnen der zweitgrößte Stahlhersteller in Indien, bei einer weltweiten Produktions- menge von 25 Mio. Tonnen inzwischen aber der fünftgrößte Produzent der Welt. Dann gibt es noch die Essar Steel, die aus Eisenerz Schwammeisen zur Weiterverarbeitung her- stellt. Essar produziert außerdem warmge- walzten (HR) und kaltgewalzten (CR) Stahl. Die Jindal-Gruppe (JSW und JSPL) betreibt Stahlwerke in Karnataka, wo es die größten Eisenerzvorkommen gibt, und bemüht sich derzeit um Erweiterung ihrer Kapazitäten. DasStahlhandels-undLogistikgeschäftist jedoch noch aus einem weiteren Grund für Das Wirtschaftswachstum Indiens fasziniert die Welt. Doch vor allem die Stahlbranche des Landes wird nach sechs Jahrzehnten im Dämmerschlaf gerade erst munter ... Analyse AUFGEWACHT! Die Großen erobern die Welt

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