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trailer world Ausgabe Eins 2015

    Ausgabe Eins 2015  27 Weitere Informationen finden Sie unter www.strabag.de turen des Asphalts während des gesam- ten Transports messen und ab 2016 auch dokumentieren. Die notwendigen Werte sind in den „Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen“ (ZTV), die für alle Bauprojekte in Deutschland verbindlich sind, exakt definiert – nicht nur für den Transport, sondern beispielsweise auch für den Walzvorgang. Nach dem eingesetzten Material, der Schichtdicke und eng defi- nierten Temperaturbereichen richtet sich beispielsweise das Walzschema. Die Richtlinien zum Transport, die das BMVI nun vorgibt, sind in der Praxis aber bisher schwer umzusetzen. Die Behörde schreibt zwar beispielsweise vor, an wel- chen Stellen genau die Messung erfolgen soll, im praktischen Einsatz erweisen sich die Vorgaben aber oft als zu ungenau. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logis- tik und Entsorgung (BGL) etwa bezeich- nete die Maßnahmen noch im vergange- nen September als „nicht praxistauglich“, weil zum Beispiel nicht erklärt wird, wie weit die Messfühler vom anliegenden Ma- terial beziehungsweise von der Außen- wand entfernt liegen dürfen. Minutiöse Dokumentation Beim Test der Strabag wurde der Tempera- turverlauf des Asphalts während des Trans- ports minutiös dokumentiert, vom Start beimMischwerkbiszumEinbauaufderStra- ße. Um die Messungen möglich zu machen, bohrten Techniker an den vom Ministerium vorgesehenen Messpunkten Einstecklöcher in die Fahrzeugwände. Mithilfe von Fühlern wurden die Temperaturen dann 5, 10 und 15 Zentimeter hinter der Ladewand erfasst. Die Techniker dokumentierten die Tempe- raturen nicht nur während der Fahrt, son- dern auch beim Warten auf der Baustelle, an verschiedenen Punkten im Asphaltfertiger und zuletzt auf der Straße, direkt hinter der Einbaubohle. Außerdem notierten die Stra- bag-Tester Fahrzeiten und Umwelteinflüsse, nichts sollte dem Zufall überlassen werden. „Es gibt viele kleine Schwachstellen, die Ein- fluss auf die Qualität nehmen können. Diese wollten wir mit dem Test aufspüren“, schil- dert Martin Muschalla. Von dem Ergebnis versprechen sich die Strabag und das Ministerium Informatio- nen darüber, wie genau die vier eingesetz- ten Messsysteme der Hersteller funktionie- ren und wo sie sich noch verbessern lassen. Außerdem können die Daten Aufschluss darüber geben, wie praxisnah die Vorgaben des Ministeriums sind. Das Unternehmen idem telematics bekam für seine Messein- heit eine positive Rückmeldung: „Das Sys- tem arbeitete zuverlässig“, sagt Martin Mu- schalla. Eine genaue Aufstellung wird veröffentlicht – die Branche wartet ge- spannt auf die Ergebnisse.  (pb) T CONSTRUCT VON IDEM TELEMATICS Mit dem System T ConStruct von idem telematics lassen sich die Temperaturen von Asphalt während des Transports sowie vor dem Abladen messen und digital speichern. Die Lösung basiert auf der TControl-Einheit, die mit analogen Messfühlern, einer Analog/ Digital-Wandlung sowie einer Anzeigeneinheit ergänzt wurde. Die notwendigen Informati- onen – wie die geforderten fünf Tempera- turen, die Durchschnittstemperatur, Datum, Uhrzeit, Fahrzeugkennung und Geoposition – kann der Nutzer über verschiedene Wege abrufen, zum Beispiel per E-Mail oder über das Smartphone. Für die Qualität einer Straße kommt es unter anderem darauf an, dass der Asphalt bei der Verarbeitung heiß genug ist. Darüber hinaus sollte die Temperatur keinen Schwankungen unterworfen sein. Foto:Strabag

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