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trailer world Ausgabe Eins 2015

    Ausgabe Eins 2015  29 he Kartoffeln im Einkaufskorb landen oder im Restaurant als knusprige Pommes frites ser- viert werden, haben sie schon einen weiten Weg hinter sich gebracht. Und jeder Abschnitt dieses We- ges birgt Gefahren, die den Genuss beein- trächtigen könnten: Die Knollen können Schaden nehmen, wenn sie fallen oder an- gestoßen werden. Erdklumpen oder Steine, die bei der Ernte mit ins Depot gelangen, verletzen mitunter die Schale, und auch zu hohe Temperaturen bei der Lagerung ver- ursachen Qualitätseinbußen. Und wenn die bereits verarbeitete Kartoffel dann als Tief- kühlware transportiert wird, darf die Kühl- kette natürlich nicht unterbrochen werden. Empfindlich in der Handhabung Die Grimme Gruppe hat für alle landwirt- schaftlichen Prozessschritte maßgeschnei- derte Lösungen parat. Die Maschinen aus Damme im Oldenburger Münsterland be- gleiten den Weg der Kartoffel vom Setzen über die Ernte bis zur Lagerung. Und das mit genau der Behutsamkeit, die das stär- ke- und vitaminreiche Gewächs benötigt. „Kartoffeln sind in der Handhabung un- gemein empfindlich – viel empfindlicher als etwa Weizen oder viele Gemüsesorten“, erklärt Grimme-Marketingleiter Jürgen Feld. Jede mechanische Belastung kann zu Schäden führen, die den Ertrag schmälern. „Die Qualitätssicherung hat in der Ernte der Speisekartoffeln daher stets Priorität, sie ist beispielsweise wichtiger als die Geschwin- digkeit. Zugleich erwarten Landwirte Ma- schinen von uns, die in der kurzen Saison absolut zuverlässig sind.“ Für dieses Geschäft braucht man Erfah- rung. Schon seit gut sieben Jahrzehnten ist die Grimme Gruppe den Besonderheiten der launischen Knolle auf der Spur. Dieser Vor- sprung in puncto Wissen und Know-how ist es, der das Unternehmen weltweit zu einem gefragten Partner der Agrarindustrie macht. Die Wurzeln von Grimme reichen bis in die 1930er-Jahre zurück, in denen der erste Kartoffelroder – noch von Pferden gezogen – entwickelt wurde. Schon damals bewies man jede Menge Marketinggespür: „Un- erreicht“ hieß das erste Serienprodukt, ein Ablagekorb, der bereits vierstellige Produk- tionszahlen erreichte. Ab 1956 folgten erste Kartoffelroder, die von Traktoren gezogen wurden. Eine technische Revolution lösten dann die ersten hydraulischen Funktionen aus, die 1966 im Erntegerät „Europa Stan- dard“ realisiert wurden. „War es seinerzeit die Hydraulik, die eine einfachere Handha- bung und mehr Effizienz ermöglichte, sorgt heute die Elektronik für neue Entwicklungs- sprünge“, erläutert Jürgen Feld. Erntehelfer auf dem Smartphone Aktuelle Kartoffelroder sind höchst kom- plexe Maschinen, buchstäblich vollgestopft mit Elektronik und Mikroprozessoren – und kaum noch zu fahren ohne eine um- fassende Produktschulung. In der Grimme- eigenen Akademie kann man lernen, sie richtig zu bedienen. Selbst das Smartphone hilft heute bei der Kartoffelernte: Mit der kostenfreien App „GrimmeTools“ kann der Anwender unter anderem Fahrgassen, den Pflanzgutbedarf, den Ertrag und die Reich- weite sowie die Leistungsdaten beim Roden berechnen. Am Grundprozess hat sich naturgemäß wenig verändert. Alles beginnt mit der Auf- bereitung des Bodens, aus dem Steine oder Erdklumpen, sogenannte Kluten, beseitigt werden müssen. Beetformer und Separierer leisten – abhängig von den örtlichen Ge- Die Speisekartoffel will behutsam behandelt werden. Damit stellt sie besondere Anforderungen an die Lege- und Erntemaschinen. Fotos:iStock-PicturePartners,GrimmeLandmaschinenfabrik E

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