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trailer world Ausgabe Zwei 2012

14      Ausgabe Zwei 2012 tellrechtliche Fragen zu klären: Urban Retail Logistics arbeitet des- halb mit dem Kartellamt zusammen und denkt über Lösungen zur Kostentransparenz sowie einen zwischengeschalteten neutralen Dienstleister nach. Auch praktikable Software für ein Projekt sol- chen Ausmaßes gibt es bisher nicht. Urbane Logistik bietet noch viele weitere Synergieeffekte, die bisher kaum genutzt werden. Zum Beispiel könnten die Fahrer, die „Essen auf Rädern“ zu älteren Menschen nach Hause bringen, oder die Mitarbeiter von mobilen Altenpflegediensten auf ihren Tou- ren auch beim Supermarkt halten und Ware mitnehmen, die ihr Kunde beziehungsweise Patient dort bestellt hat. Ein anderes Bei- spiel sind verschließbare mobile Container, über die man Super- märkte auch nachts beliefern könnte. Die Ware müsste dann nicht persönlich entgegengenommen werden, sondern die Mitarbei- ter des Ladens würden sie morgens aus dem Container holen, den sie mit einem Schlüssel öffnen könnten. Im Inneren der „mobilen Wareneingangszelle“ ist ein Temperaturschreiber angebracht, über den sich kontrollieren lässt, ob eventuell die Kühlung unter- brochen wurde. Konzepte für die Umsetzung solcher und ähnlicher Ideen wur- den schon häufiger entwickelt, haben sich jedoch bisher meist als unrealistisch erwiesen. Christoph Windheuser rechnet Urban Re- tail Logistics gute Chancen auf Umsetzbarkeit aus, vor allem des- halb, weil der Handlungsdruck gestiegen ist und weiter wächst: „Der Fokus des Projekts liegt nicht auf Kostenersparnis, sondern auf Nachhaltigkeitseffekten. Die politischen Regularien könnten sich diesbezüglich schnell verschärfen: Das haben wir vor Kurzem mit der Entscheidung der Bundesregierung zur Energiewende er- lebt. Wenn zum Beispiel Umweltzonen scharfgeschaltet oder CO²- Abgaben auf Lebensmittel gefordert werden, dann kann sich ein Ur- ban Hub schnell entwickeln und lohnen.“ (jg) Dach, das bei Regen über der zweiteiligen Flügeltür am Heck aus- gefahren werden kann, um Ladung und Zusteller zu schützen. Statt konventioneller Rückleuchten gibt es hinten ein sparsames und hell leuchtendes LED-Band und LED-Warnblinker an den Scheinwer- fern der Front. Noch keine Serienproduktion geplant Bei der Konzeption hat man versucht, nicht aus der Vergangenheit in die Zukunft zu schau- en, sondern das Konzept durch eine Weiterentwicklung der heute verfügbaren Technologien aus der Zukunft heraus zu denken. eT! wirkt jedoch nicht wie eine futuristische Studie, sondern wie ein Auto, das morgen direkt auf der Straße fahren könnte und seiner Zielgruppe nützen würde. „Einen Serienentscheid gibt es für das Fahrzeug noch nicht“, erklärt Harthmuth Hoffmann. „Aber wir be- halten uns natürlich vor, einzelne Features in anderen Fahrzeugen ein- zusetzen.“ (jg) Die Ware wird auf Wunsch nach Hause geliefert, auch bis in die Abendstunden hinein. Der Handlungsdruck des Einzelhandels steigt Das Fahrzeug kann von beiden Plätzen vorn im Wagen aus gelenkt werden, der Tablet-PC unterstützt bei der Tourenplanung. Fotos:GeorgiosKatsimitsoulias,Volkswagen,Amazone

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