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trailer world Ausgabe Zwei 2012

18      Ausgabe Zwei 2012 Interview nicht nur Sprit gespart durch unsere Lösungen, sondern auch der CO2- Ausstoß gesenkt. Außerdem können wir den Reifenverschleiß reduzie- ren, wodurch wiederum weniger Ressourcen verschwendet werden. Wie einfach ist die Nutzung von Telematikfunktionen? Muss man ein IT-Experte sein, um Ihre Produkte nutzen zu können? Jendras: Wenn man sich die Gesellschaft anschaut, wo jeder das Internet oder auch sein Smartphone bedient, denke ich, sollte die Be- dienung von Telematikanwendungen kein Problem darstellen. Wir haben bei der Entwicklung viel Wert auf Anwendungsfreundlichkeit gelegt, sie sind also kinderleicht zu bedienen. Wie haben sich denn die Telematikanwendungen im Laufe der Zeit entwickelt? Jendras: Früher sollte Telematik hauptsächlich dabei helfen, die Fahrzeuge zu orten, damit der Spediteur nachvollziehen konnte, wo sich seine Lkw befanden. Der nächste Ansatz beruhte auf qualita- tiven Aspekten: Es ging darum, durch vorbeugende Überwachung Mehrwerte zu schaffen. Jetzt stoßen Telematiklösungen in die neue Dimension der Wirtschaftlichkeitsberechnungen vor. Der Spediteur soll aus den hierüber generierten Daten ablesen können, wie er sei- nen Fuhrpark besser und effizienter betreiben kann. Das bringt ihn auf eine ganz neue Kalkulationsebene für sein Unternehmen. Dank des Know-hows aus dem Hause BPW können wir bei idem die Da- ten so aufbereiten, dass wir dem Spediteur wertvolle Erkenntnisse bringen können. Informationen werden gesammelt, gebündelt und dann ausgewertet, sodass unsere Kunden sehen können, was sie bes- ser machen, wie sie ihre Flotte effizienter einsetzen können. Wie sehen Ihre gemeinsamen Zukunftspläne aus? Brauers: Wir wollen beispielsweise als eines unser nächsten gemeinsamen Projekte eine kontinuierliche Verschleißmessung an den Bremsbelägen sensieren. Das Ziel ist folgendes: Wenn der Sensor meldet, dass der Bremsbelag an seine Verschleißgrenze stößt, erfolgt eine entsprechende Signalmeldung ins Dispo-Büro der Spedition. Gleichzeitig wird eine Servicestelle angezeigt, die ange- fahren werden kann. Damit verschaffen wir dem Spediteur einen echten Mehrwert, weil ihm auf diese Weise eine wirklich voraus- schauende Instandhaltung seiner Fahrzeuge möglich ist. Er kann da- mit rechtzeitig reagieren. Jendras: Und das wiederum verringert die Standzeiten, da wir durch die Daten, die wir erheben, anzeigen können, welche Ersatzteile demnächst notwendig werden und wo diese vorrätig sind. Dies führt im Idealfall dazu, dass mehrere Service-Stopps zusammengelegt werden können. Unser System würde dann melden, dass innerhalb der nächsten 200 Kilometer neben den Bremsbelägen auch eine andere Kompo- nente gewartet werden muss. Das spart viel Organisationsarbeit … Brauers: … und im Zweifel auch richtig Geld. Wenn Sie den Bremsbelag zu stark herunterfahren, haben Sie irgendwann Stahl auf Stahl. Das generiert Folgekosten und zerstört jede vernünftige Kal- kulation. Mit unseren präventiven Lösungen können wir den Spedi- teur davor bewahren. Auf der IAA: Dr.-Ing. Bert Brauers (l.) plant weitere gemeinsame Telematikprojekte mit der idem GmbH. »Was wir hier umsetzen, bringt dem Spediteur einen echten Mehrwert.« Dr.-Ing. Bert Brauers, Mitglied der Geschäftsleitung/Vertrieb bei BPW

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