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trailer world Ausgabe Zwei 2012

    Ausgabe Zwei 2012  27 der GFK-Fachmann, der mit seiner Fir- ma Composcience eng mit der TU Darm- stadt zusammenarbeitet. Für die dauer- hafte Anbindung des Achsschenkels an den Achskörper bietet sich auch das Ver- pressen einer metallischen Lagerbuchsean– eine sichere Methode, die bei GFK-Antriebs- wellen in Windkraftanlagen oder im Auto- motive-Bereich bei Kardanwellen mit Erfolg genutzt wird. Flechtverbund mit T-Igel Die „smar- te Verbindung“ zwischen Kunststoff und Stahl kann jedoch ein BPW-Partner aus Ös- terreich bieten. Die Firma Teufelberger, seit dem 18. Jahrhundert und inzwischen in der sechsten Generation als Spezialist für Seil- technik aktiv, verfügt über eine Composite- Division, die sich genau dieser Problematik angenommen hat. Der Schlüssel zur dauer- festen Ehe zwischen den beiden Werkstoffen hört auf den stimmigen Namen T-Igel. Stim- mig deshalb, weil die findigen Oberösterrei- cher einen Stahlpin-bewehrten Metallträger, den „Teufelberger Igel“, mit den Composite- Fasern direkt umweben. Mit diesem Spezial- verfahren–einemStacheltierimTonteignicht unähnlich – stellen die Flechtexperten eine innige Verbindung zwischen Faser und Stahl her, die in puncto Kraftaufnahme allerhöchsten Ansprüchen gerecht wird. Vor allem die Unver- sehrtheit der Faser, die weder geschnitten noch angestochen wird, ist ein wesentlicher Faktor zurGewährleistungbesterStabilität. Das formschlüssige Anliegen der Fasern, ob GFK, Kohlefaser oder Mischfaser, um die kleinen Stahlnadeln ist dabei ein Schlüssel zur Kraftübertragung. Die im „Cold Metal Transfer“-Schweißverfahren der im öster- reichischen Wels zu Teufelberger benach- barten Firma Fronius aufgebrachten Stifte können auf bis zu 1 Millimeter dünnem Material platziert werden und ermöglichen damit ein breites Feld von Anwendungen. „Mit einer Schwerkraft von 300 bis 1.200 Newtonmetern pro Pin bietet der T-Igel das Optimum an Festigkeit“, erklärt Composite- Divisionsleiter Herwig Kirchberger. Der Teu- felberger-Experte ist sich sicher, dass dem vor vier Jahren entwickelten T-Igel noch eine große Zukunft bevorsteht. Die dauerhafte Verbindung von Schenkel und Körper be- schränkt sich bei Teufelberges T-Igel frei- lich nicht nur auf das Fahrwerk eines Lkw- Trailers. Aktuelles Entwicklungsprojekt ist eine Hightech-Prothese für den Ersatz eines menschlichen Beins. Hightech kommt ins Rollen Die innova- tivste Trailerachse auf dem Markt soll nach ihrer aufsehenerregenden Premiere auf der IAA Nutzfahrzeuge ab dem kommenden Jahr im Feldversuch bei BPW-Kunden ihre Praxiserprobung durchstehen. Bis 2016 soll die ECO Vision als scheibengebremste 9-Tonnen-Achse in die Serienproduktion bei BPW einfließen. Mit der Entwicklung der neuen GFK-Achse hat BPW auch für künftige Projekte alle Trümpfe in der Hand. Das Know-how in der Verarbeitung des leichten und robusten Werkstoffs ermög- licht noch zahlreiche andere Umsetzungen im Fahrwerksbereich: von Stoßdämpfern, Federelementen und Radaufhängungen bis hin zur Integration von Luftbehältern in den Achskörper. Eine technologische Zu- kunft, in der zusammenwächst, wasletztlich dochperfektzusammenpasst. (owi) Mehr Informationen über die Firma Teufelberger finden Sie unter www.teufelberger.com.   Einen Film zur BPW ECO Vision gibt es unter   www.youtube.com/watch?v=-t57oBaHTR8 Hightech-Schönheit mit Zukunftsperspektiven: Die IAA-Sensation BPW ECO Vision soll bis 2016 als serienmäßig produzierte 9-Tonnen- Achse mit Scheibenbremsen auftrumpfen. EcoVision

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