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trailer world Ausgabe Drei 2009

Ausgabe Drei 2009 11 Titel lässen gilt Helmpflicht, denn die erreichten Geschwindigkeiten sind atemberaubend: Der bisher schnellste Fahrer war mit 105 Stunden- kilometern unterwegs – natürlich ohne An- hänger. Der sprichwörtliche Ritt auf der Ka- nonenkugel muss sich ähnlich anfühlen. Diese Szenarien sind für den kindlichen Alltag natürlich nicht geeignet. Sie beweisen jedoch, welche Sicherheitsreserven in den kleinen Fahrzeugen stecken. Die Robustheit war schon in den 70er-Jahren Thema der BIG-Werbeanzeigen: Auf einem der Motive wird die Tragfähigkeit der Karosse durch ei- nen ausgewachsenen Elefanten getestet. Hin- ter der enormen Haltbarkeit des Bobby-Cars steckt ein solides Produktionskonzept. Teile wie Achsen und Bolzen bestehen aus Stahl, der Rest aus dickwandigen beziehungsweise massiven Kunststoffen aus eigener Produkti- on, und die soll langfristig weiter wachsen. „Das Potenzial für weitere Produktions- kapazitäten können wir nur auf neuen Mär- kten finden“, ist Prokurist Jürgen Schröpf überzeugt. Die Entwicklung zusätzlicher Produkte für neue Zielgruppen gehört des- halb zu den vorrangigsten Aufgaben des Pro- duktmanagements. Nicht nur die Ideen, auch die Vertriebs- kanäle sind vorhanden: Mit der Übernahme von BIG durch die ebenfalls in Fürth ansäs- sige Simba Dickie Group haben sich für das Bobby-Car im Jahr 2004 die Türen zur Welt geöffnet, selbst im Emirat Dubai existiert ein Tochterunternehmen. Für die zahlungskräf- tige Kundschaft der Öl-Exporteure haben sich Schröpf und sein Team bereits etwas ganz Be- sonderes ausgedacht. Gut gestellte Scheich- Kinder sollen sich in Zukunft an Bobby-Cars mit Hochglanz-Optik erfreuen. Mithilfe der kostspieligen Wassertransfer-Technik wird hierfür eine widerstandsfähige Folie auf die Karosserie aufgebracht. Das Ergebnis beein- druckt durch seine edle Anmutung sowie ei- nen stolzen Preis: Die Luxus-Version soll für rund 200 Euro angeboten werden – derzeit stehen die ersten Exemplare in Tigeroptik bei Amazon zum Verkauf. Das nächste Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Bobby-Cars hat viel- leicht schon begonnen. (mw) Hintergrund: Die BIG-Story 1954 übernimmt Ernst A. Bettag die Fürther Metallwarenfabrik Johann Höfler. 1956 stellt Bettag die Produktion auf Kunststoff um und erfindet Rutschfahrzeuge. 1962 wird die Firma in BIG-Spielwarenfabrik umbenannt. 1966 wird der Büffel als Wappentier eingeführt. 1972 wird das Big-Bobby-Car auf der Spielwarenmesse in Nürnberg vorgestellt. 1998 vernichtet ein Brand das BIG-Werk in Fürth. 1999 startet das neu errichtete Werk in Burghaslach die Produktion. 2003 stirbt der Firmengründer Ernst A. Bettag. 2004 übernimmt die Simba Dickie Group die BIG-Spielwarenfabrik. 2009 umfasst die Produktpalette etwa 200 BIG-Spielzeuge. Ideen für neue Zielgruppen Auf der „grünen Wiese“ entstand das neue Werk. Info Weitere Informationen zum Bobby-Car und zu BIG finden Sie unter www.big.de Fotos:SimbaDickie »Eine zunehmend wichtige Vertriebs- schiene sind die Mo- delle, die im Auftrag der Autohersteller vom Band laufen.« Jürgen Schröpf, Prokurist

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