Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

trailer world Ausgabe Drei 2009

26 Ausgabe Drei 2009 Andre Cilliers und seine rund 80 Mitarbeiter im Zweischichtbetrieb in Johannesburg ans Werk, um das Spektrum der Kundenwünsche einer breit gefächerten Klientel von Trailer- herstellern bis zu großen Spediteuren zu befriedigen. Dass dazu auch geduldiges Ab- warten in den Phasen vorübergehender Kun- denuntreue gehört, versteht sich von selbst. Derek Reinhardt, mit 540 Lkw seines Zei- chens größter Privattransporteur Südafrikas, ein alteingesessener BPW-Kunde, ist dem Reiz der Früchte aus Nachbars Garten kurzzeitig erlegen. Reinhardt Transport und BPW – das ist eine Ehe mit Vorgeschichte. Seit dem Jahr 2000 hat Selfmade-Unternehmer Reinhardt auf die Vorzüge der deutschen Achsen gesetzt, die bei ihm in seinen Massengut-Sattelzügen härteste Arbeit richten müssen. Mit einer 22 Meter langen Kombination von zwei Sat- telaufliegern – in Südafrika bezeichnet man diese Roadtrains als „Interlink“ – müssen 56 Tonnen Gesamtgewicht auf vier doppelt be- reiften Achsen plus 6x4-Sattelzugmaschine befördert werden. Der raue Einsatz mit La- dungen von Chromerzen, Kohle, Schüttgut oder Dünger geht oft über die Landesgrenzen hinaus, wo die Straßen schlechter und die An- forderungen an das Equipment entsprechend höher. 18.000 harte Kilometer spult dabei ein Reinhardt-Truck im monatlichen Mittel auf unterschiedlichen Einsatzfeldern ab. Die Langstrecken in südafrikanischen Nachbar- ländern, in denen die begehrten Rohstoffe lagern, sind mit dem materialschonenden Einsatz auf dem gut ausgebauten südafri- kanischen Fernstraßennetz nicht vergleich- bar. Badewannengroße Schlaglöcher, in der Regenzeit versumpfte Naturstraßen oder Waschbrettpisten über Hunderte Meilen fordern von Mann und Fahrzeug ihren Tri- but. Eine Panne unterwegs kann mitunter sogar den Totalverlust des Transports be- deuten. Teure Rohstoffe wie Kupfer sind bei den Diebesbanden im Norden rund um die Landeshauptstadt Pretoria gern gesehene Beute. Oft verschwindet bei einem Überfall das komplette Fahrzeug nebst Fahrer auf un- bestimmte Zeit in einem Versteck der Stra- ßenräuber. Der harte Alltagseinsatz in Reinhardts Transport-Imperium verlangt nach unbe- dingter Zuverlässigkeit. Und genau dabei patzten die so verführerisch billigeren Ach- sen aus fernöstlicher Herstellung, die der hemdsärmelige Transport-Tycoon vor ein paar Jahren unter seine Seitenkipper-Auflie- ger montieren ließ. Kurzzeitig konnte er dem Kampfpreis der Achsaggregate aus Fernost nicht widerstehen. „Aber unterm Strich“, so bilanziert Derek Reinhardt mit der Kühle eines professionellen Kostenrechners, „war das asiatische Abenteuer teurer als der Ein- satz von BPW-Achsen!“ Für Service-Profi Cilliers sind solche Aussagen akustischer Balsam. Der reuige Blick auf die „total cost of ownership“ sei bei den heimgekehrten Kun- den oft der Beginn einer lebenslangen Unter- nehmensliaison, weiß der BPW-Manager aus seiner langjährigen Kundenroutine auf dem südafrikanischen Transportmarkt. Der Bedarf an schweren Lkw für den Bin- nenmarkt ist mit rund 350.000 rollenden Einheiten heute weitgehend gesättigt. Die Deutsche Qualität für den harten Einsatz auf afrikanischen Straßen: Die BPW-Achsen bewähren sich dort seit 47 Jahren. International Material-Probe: Im täglichen Einsatz als Rohstofftransporter werden Fahrzeuge und Komponenten aufs Härteste belastet. Erfolgsstory: Andre Cilliers führt die BPW- Geschäfte in Südafrika.

Pages