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trailer world Ausgabe Drei 2009

tannien bestimmte Autos von Sochaux mit der Bahn nach Calais be- fördert, fahren dort mit eigener Kraft auf die Fähre und werden auf britischer Seite mit dem Lkw weiterbefördert. Ab Werk wurden im vergangenen Jahr 27 Prozent der Autos mit der Bahn transportiert, ein relativ kleiner Anteil mit dem Schiff und somit rund 70 Prozent mit dem Lkw. „Hinsichtlich seiner Flexibilität ist der Lkw unschlag- bar und unverzichtbar“, ist Antoine Redier überzeugt. Beispiels- weise kann man mit ihm, um Leerfahrten zu vermeiden, Schleifen durch Europa ziehen. „So kann der Lkw zunächst Neuwagen vom Werk in Trnava in der Slowakei nach Bremerhaven bringen. Dort nimmt er in Emden Autos von VW auf und befördert sie in die Pariser Region. Anschließend nimmt er Autos auf, die von PSA in Aulnay bei Paris produziert wurden, und bringt sie nach Nordita- lien. Zuletzt lädt er dort hergestellte Lieferwagen und transportiert sie in ein Distributionszentrum in Mitteleuropa, wo er anschließend wieder in der Slowakei Neuwagen von PSA laden kann. So schließt sich der etwas komplizierte Kreis.“ Solche Schleifen gibt es viele zwi- schen den Produktionswerken und den über ganz Europa verteilten Distributionszentren. Gebaut werden die Citroën- und Peugeot-Au- tos vor allem in den großen Werken Aulnay-sous-Bois und Poissy bei Paris, im ost-französischen Sochaux und in Rennes in der Bre- tagne. Hinzu kommt im nordfanzösischen Hordain Sevelnord, ein Gemein- schaftsunternehmen mit Fiat, wo Großraumlimou- sinen und Lieferwagen gebaut werden. Die wich- tigsten Werke im Ausland sind Trnava in der Slowakei, Kolin in der Tschechei und Vigo in Spanien. „Vigo ist eine Hafenstadt, und das nutzen wir, indem fertige Autos mit Ro-Ro-Schiffen nach Nantes- Saint-Nazaire, Zeebrügge, Großbritannien oder Bremerhaven ge- Kilometer beziehungsweise zwei Tagesetappen bis zum nordschwe- dischen Ziel. Spätestens hinter Stockholm wird es glatt , und je nach Jahreszeit gilt dies bereits nach dem Verlassen der Fähre. Für die Fahrer bedeutet das höchste Anforderungen an die Konzentration, bis das riesige Testareal in Lappland erreicht ist. Einsam ist es dort nicht. Während der kalten Jahreszeit ist die Wahrscheinlichkeit groß, am Zielort zahlreiche Kollegen zu treffen. Zwischen November und März fahren bis zu 15 Cartrans-Trucks gleichzeitig die Tour nach Arvidsjaur. Dabei sind nicht nur die ge- schlossenen Trailer gefragt, denn auch Bremsen- und Reifenherstel- ler gehören zu den Kunden der Spedition. Deren Versuchsfahrzeuge müssen nicht unbedingt mit Sichtschutz transportiert werden, denn die Wirkung neuer Bremsscheiben, Klimaanlagen und Winterpro- file kann auch anhand „normaler“ Pkw getestet werden. Gefco fährt verstärkt auch für andere Hersteller. Viel Platz zum Türen öffnen bleibt in den Spezialtransportern nicht. Fotos:Gefco,Walter,Stürtz,Klingsieck Antoine Redier, Direktor Autotransport bei Gefco »Keine Trans- portlösung ist wie die andere.« Branche 18 Ausgabe Drei 2009

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