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trailer world Ausgabe Drei 2009

der Kunde beim Vorlieferanten anschweißen lässt. Wenn der Kunde den Fahrzeugrahmen zurückbekommt, stellen wir die Achse dazu bei. Ein kleinerer Kunde bekommt dagegen alles in einem Paket, zu einem Termin, ange- liefert. Er produziert dann nach dem Prinzip der Werkstattfertigung, wobei an einem Ar- beitsplatz alles angeschweißt und die Achse unter das Chassis montiert wird. Häufig werden auch kundenspezifische Labels gewünscht. Ein Unternehmen, das in zwei Werken produziert, kann zum Beispiel mit diesen Labels auslesen, in welchem Werk und auf welchem Lagerplatz die Achse bzw. das Teil gelagert werden muss. Andere Kunden wiederum bauen spezi- elle Fahrwerke. In diesen Fällen haben wir unseren Lieferumfang untersucht und fest- gestellt, dass es wegen der Lieferzeit besser ist, bestimmte Artikel zu bevorraten. Somit können wir schneller an den Kunden liefern und er kann die kürzere Lieferzeit ebenfalls an seinen Endkunden weitergeben. Sie haben auch eigene Verpackungen entwi- ckelt. Diese dienen einmal der Transportsicher- heit, und darüber hinaus können wir und auch der Kunde gut damit arbeiten. In einem Achstransportgestell liegen drei Achsen. Teil- weise sind sie schon so konfektioniert, wie der Kunde sie in seinem Produktionsprozess be- nötigt. Das heißt zum Beispiel: Vorne liegt die Achse mit ABS, und dahinter liegen die bei- den Achsen ohne ABS, oder als Letztes liegt die Lenkachse. Der Kunde kann dann das Gestell direkt an seine Fertigung heranfahren und alles direkt montieren. Im Ersatzteilgeschäft dient die Beschrif- tung der Verpackung als Werbung. Der Kun- de erkennt, dass es sich um ein BPW-Origi- nal-Ersatzteil handelt. Warum betreibt BPW diesen Aufwand? Jedes gute Logistikkonzept sollte von einer Win-win-Situation geprägt sein, das heißt Be- standsreduzierungen auf beiden Seiten sowie Optimierung oder gar Eliminierung einzelner Schritte in der Prozesskette. Hierzu ist eine sehr hohe Informationsqualität erforderlich. Wenn wir früher wissen, was der Kunde wann plant, können wir besser darauf reagieren. Welche Rolle spielt die Logistik beim Service- anspruch von BPW? Eine sehr große. Wir haben eine Kennzahl dazu entwickelt: den Lieferservicegrad. Damit können täglich die Termin- und Mengentreue ausgewertet und Maßnahmen abgeleitet wer- den. Wir haben mit diesem Thema schon früh begonnen und die Erfahrung gemacht, dass auch immer mehr Kunden den Lieferservice auswerten – das können wir dann auch mit unseren Werten vergleichen. Was tun Sie in Ihrem Bereich noch für das Qualitätsmanagement? Wir halten den Lieferservicegrad mög- lichst hoch. Über den Einkauf haben wir au- ßerdem Qualitätssicherungsvereinbarungen mit den Lieferanten getroffen. Wir führen Audits bei Lieferanten durch und lassen uns genauso selbst auditieren. Dort geht es zum Beispiel auch um das Thema Umweltschutz: Wie ressourcenschonend und energiesparend arbeiten wir? Und wir haben unter anderem Werkzeuge, mit denen wir die Qualität der täglichen Arbeit der Mitarbeiter in den La- gerhallen sicherstellen. Was macht Ihnen an Ihrem Beruf Spaß? Ich konnte mir früher nie vorstellen, im Büro zu sitzen. Aber hier habe ich jeden Tag neue Aufgaben, jeder Tag bringt neue Herausforderungen aus ganz unterschied- lichen Bereichen: Kunden- und Lieferan- tenkontakt, Straßenverkehr, Transport, Produktivität, Lagerung. Das finde ich ein- fach spannend. (jg) »Ein gutes Logistik- konzept ist eine Win- win-Situation für Pro- duzent und Kunde.« Peter Schmitz: Das richtige Material verlässt „sein“ Logistikzentrum in richtiger Menge zur richtigen Zeit zum richtigen Ort. Info Mehr Informationen über die Logistik von BPW finden Sie unter www.bpw.de/service/logistikkonzepte.html Interview 34 Ausgabe Drei 2009 Fotos:Stretz

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