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trailer world Ausgabe Zwei 2008

Ausgabe Zwei 2008 11 Titel Belag gewechselt werden muss: Mit Stick- stoff müssen die glühenden Bremsen erst einmal auf eine erträgliche Temperatur he- rabgekühlt werden, ehe die Mechaniker sie auswechseln können. Je nach Rennstrecke, Wettbewerbssitu- ation und Wetterlage muss die Teamlei- tung ihre Boxenstrategie für das Rennen entwickeln. Je homogener die technischen Basisbedingungen, Mensch und Material im Rennsport geworden sind, desto mehr hängt von der richtigen Boxenstrategie ab. Rennstrategie: Wetterumschwünge oder eine Safety-CarPhase erfordern blitzschnel- le Reaktionen am Kommandostand. Dort werden die geänderten Gegebenheiten blitzschnell hochgerechnet: Kann genügend Sprit gespart werden, sodass sich ein Bo- xenstop vermeiden lässt, halten die Reifen durch, lassen sich eine Runde oder mehre- re Positionen gewinnen, wenn man drau- ßen bleibt? So verwundert es nicht, wenn die Performance der Wagen zwischen Qua- lifying und Rennen komplett unterschied- lich sein kann. Um bei jedem der 18 Grand Prix das komplette technische Equipment vor Ort verfügbar zu haben, werden sechs Lkw-Trai- ler in Marsch gesetzt. Für Einsätze in Über- see kommen so schon 32 Tonnen Luftfracht zusammen. Das sind vier Rennautos, sechs bis acht Motoren, drei bis fünf komplette Ersatzteil-Sets, 160 Felgen, 100 Funksender mit Headsets, IT-Equipment und die gesam- te Boxenausstattung inklusive Werkzeug. Alles wird auf spezielle 10-Fuß-Paletten und Luftfracht-Iglus verladen. Das 80-köpfige Boxenteam selbst setzt sich aus Teamstab, Technikern, Mechanikern, Lo- gistikern, Marketing- und Presseleuten sowie den Cateringspezialisten zusammen. Überhaupt spielt das Catering, gemessen am Aufwand, in der Formel 1 eine nicht zu unterschätzende Rolle. VIPs wollen bestens versorgt und betreut werden. Allein sieben Lkw werden für die sogenannte Hospitality Unit benötigt. Besucher des BMW-Boxenca- terings können auf insgesamt 37 Plasmabild- schirmen das Rennen verfolgen. So nebenbei werden dann pro Rennwochenende neben anderen Köstlichkeiten 1.000 Eier, 1.800 Brötchen, 120 kg Steaks, 90 kg Fisch und 100 kg Pasta verspeist, alles wird mit 2.300 Litern San Pellegrino und anderen Soft- drinks hinuntergespült. Genauere Angaben über den Konsum von Champagner und Wein liegen nicht vor. (hs) »Formel-1-Technologie ist auch für ökonomisch und ökologisch effiziente Straßenfahrzeuge von Bedeutung.« Mario Theissen, BMW-Rennsportdirektor Heiße Technik und Emotionen Ein Lager auf Weltreise Allein für die Team- und Gästebetreuung fahren sieben Lkw von Rennen zu Rennen. Fotos:BMWMotorsport Info Weitere Informationen über das Formel-1-Team von BMW gibt es im Internet unter www.bmw-motorsport.de.

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