Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

trailer world Ausgabe Zwei 2011

Die Spedition Duvenbeck schickt ihre Mitarbeiter auf eine eigene Akademie, um sie beruflich fit und motiviert zu halten.

Ausgabe Zwei 2011 Eario Ueffing ist ein typischer Seiteneinsteiger ins Speditions- geschäft: Zuvor war er im Einzelhandel beschäftigt, seit 2006 lenkt er Lkw kreuz und quer durch Europa – beladen mit meist wertvoller, in jedem Fall aber zeitkritischer Fracht. Hinterm Steuer ist er zwar sein eigener Herr, aber einer, dessen Arbeitsleistung und Fahrweise transparent analysiert werden. Ein Grund für Befürch- tungen? Für Ueffing nicht – ganz im Gegenteil: „Unsere Fahrtrainer geben immer wieder gute Tipps und helfen uns Fahrern dabei, wirt- schaftlich und sicher ans Ziel zu kommen.“ Zwischen dem Coach, dem Fahrer und dem zuständigen Dispo- nenten herrscht ein intaktes Vertrauensverhältnis – das spürt der Besucher der Spedition Duvenbeck im westfälischen Bocholt schon nach wenigen Augenblicken. Ein Grund dafür ist sicherlich die enge und häufige Kommunikation. „Uns ist bewusst, dass wir nur gemeinsam unser Ziel erreichen können“, erklärt Disponent Hans- Peter Borchardt. „Daran, dass der Kundenauftrag erfüllt wird, trägt jeder seinen eigenen Anteil.“ Die Fahrtrainer schließt der Disponent dabei mit ein: Zwölf fest angestellte Mitarbeiter beschäftigt die Spediti- on in diesem Bereich. Mit dem eigenen Trainer-Team stellt die international tätige Spe- dition eine kontinuierliche Betreuung sicher. Der Fahrer lernt den Coach nicht nur zum Einstieg in den Beruf oder zur Auffrischung der verschiedenen Module kennen, sondern steht in regelmäßigem Kontakt zu ihm. „Man sieht sich häufiger und baut Vertrauen zu- einander auf“, so bringt es Ueffing auf den Punkt. Denn Trai- ning hat mit regelmäßigem Wiederholen zu tun, damit sich Ver- haltensweisen automatisieren und in Fleisch und Blut übergehen. Eine wirtschaftliche und sichere Fahrweise einzuüben, steht für die Fahrer daher regelmäßig auf dem „Stundenplan“, und der geht weit über das Pflichtprogramm hinaus, das vom Berufskraftfahrer- Qualifizierungsgesetz vorgegeben wird. Mit dem Seminarende ist dabei längst nicht Schluss: Der Coach hält anschließend auch im hektischen Arbeitsalltag immer wieder Kontakt zum Fahrer, analy- siert beispielsweise, wie sich Durchschnittsverbräuche entwickeln, und gibt Tipps, in welchen Bereichen und mit welchen Maßnahmen er sich noch weiter verbessern kann. Mit den fünf Modulen, die der Gesetzgeber vorschreibt, hat es bei der familiengeführten Spedition mit ihren weit über 1.300 Fahrern begonnen. Schnell wurde den Verantwortlichen klar: Da ist mehr drin. Das Resultat ist heute eine Akademie mit einem festen, sich regel- mäßig wiederholenden Schulungsprogramm, das den Fahrern zur fle- xiblenNutzungoffensteht.„Wirhabenfestgestellt,dasssichdasWeiter- bildungskonzept betriebswirtschaftlich messbar für uns auszahlt, und daher die Schulungen kontinuierlich ausgebaut“, berichtet Fuhrpark- leiter Bernd Reining. Mit weniger Verbrauch und weniger Emissionen pünktlich und unfallfrei ans Ziel zu kommen – das ist eine Zielsetzung, die sich mit dem Qualitätskonzept der Spedition deckt. „Das Thema CO2 wird die gesamte Branche in Zukunft noch viel stärker beschäfti- gen als heute schon. Wir wollen mit unseren Fahrern auf künftige An- forderungen vorbereitet sein“, so Reining. Der Fahrer sieht beim Akademie-Programm vor allem die prak- tischen Vorteile: Hochwertige Inhalte werden direkt im Haus an- geboten, ohne Kosten und zusätzlichen Aufwand für ihn. „Wenn ich mich mit Kollegen unterhalte, stelle ich immer wieder fest, dass sich in anderen Speditionen viele selbst um die nötigen Module kümmern müssen. Da habe ich hier einen klaren Vorteil“, berich- tet Mario Ueffing. „Bei uns weiß ich, dass ich im Grunde fast je- den Samstag einen Schulungstermin wahrnehmen kann, direkt ,QGLYLGXHOOH 6FKXOXQJHQ Õ ELV KLQ ]XU (UQ¡KUXQJVEHUDWXQJ Õ PDFKHQ %HUXIVNUDIWIDKUHU ILW I¹U GHQ $OOWDJ 'DV =LHO QLFKW QXU VLFKHU XQG JHVXQG VRQGHUQ DXFK ZLUWVFKDIWOLFK DQV =LHO NRPPHQ <]j;gY[` ^`jlaee]jeal )RWR+ROJHU-DFRE\ 5HSRUWDJH

Pages