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trailer world Ausgabe Zwei 2010

Welche Chancen haben Radnabenmotoren für den Antrieb von Nutzfahrzeugen?

Dossier     Ausgabe Zwei 2010  11 Es war die erste Erfindung, die der Auto- konstrukteur Ferdinand Porsche kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts zum Patent anmeldete – doch richtig durchgesetzt hat sich die Idee bis heute nicht: Radnabenmo- toren bzw. radnahe Motoren fristen seitdem ein eher exotisches Dasein. Wenn es um die Frage eines passenden Fahrzeugantriebs geht, ist das Konzept des Verbrennungsmotors mit angeschlossenem Getriebe und Krafttransfer auf eine oder mehrere Achsen immer noch erste Wahl. Porsche setzte dagegen in seinem Kon- strukt, dem „Lohner Porsche“, auf dezentrale Antriebseinheiten. An jedem der beiden Vor- derräder arbeitet ein Elektromotor, der mit 2,5 PS Dauer- und 7 PS Spitzenleistung für den Vortrieb sorgt. Antriebe in den Radnaben sind in der Re- gel Elektromotoren – ein Verbrennungsmo- tor ist dafür aufgrund seiner Dimensionen und konstruktiver Notwendigkeiten nicht geeignet. Damit ist aber auch das Dilemma beschrieben, vor dem Pkw- und Nutzfahr- zeugkonstrukteure stehen: Die dezentralen Kraftquellen eignen sich nur für Anwen- dungen, die mit elektrischen Antrieben rea- lisiert werden können. Eine Ausnahme bil- den Hilfsantriebe, die auf hydraulischer Basis funktionieren. Der Einsatz von radintegrierten Motoren in Straßenfahrzeugen bringt Vor- und Nach- teile mit sich. Negativ wirkt sich die höhere ungefederte Masse aus. Der große Vorteil liegt in den Möglichkeiten, die Fahrzeugkon- strukteure durch den Wegfall von massivem Motorblock, Getriebe und Antriebswellen ha- ben: Die immer noch notwendige Peripherie (zum Beispiel Klimaanlage) kann in einem Fahrzeug mit Radnabenmotoren anders als gewohnt untergebracht werden, was mehr Gestaltungsfreiheiten des Innenraums Welche Chancen haben Radnabenmotoren in Nutzfahrzeugen? Porsches erste Erfindung

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