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trailer world Ausgabe Zwei 2010

International SOTSCHI TÜRKEI GEORGIEN RUSSLAND UKRAINE Adler GEORGIEN Schwarzes Meer Schwarzes Meer RUSSLAND Kudepsta Msym ta Sotschi Chosta Mazesta Izmaylovka Krasnaja PoljanaPlastunkaDagomys Olympisches Dorf Olympisches Dorf Hotel Pressezentrum Pressezentrum Shorttrack Eisschnelllauf Eiskunstlauf Curling Eishockey Bobsport Rennrodeln Skeleton Ski alpinSnowboard Freestyle Skispringen Kombination Langlauf Biathlon BPW in Russland n  BPW Ost liefert Achsen und Fahrwerksys­ teme für Anhänger und Auflieger. Zu den Kun- den von BPW Ost in Russland zählen die großen russischen Produzenten Ural, Kamski Sawod Transmasch, Twerstroimasch, aber auch das zur Sommer-Gruppe gehörende Werk Novtruck oder das Reparaturunternehmen Global Truck Service. Geschäftsführer von BPW Ost ist Wilfried Winkler. n  Kontakt: BPW-Ost Leningradskoye Shosse 25 A 141402 Moskau, Khimki Telefon +7 095 7716177 bpw-ost@co.ru www.bpw-ost.ru Für die erwarteten 400.000 Zuschauer werden im Umkreis von Sotschi 200 Hotels errichtet, mehr als die Hälfte hat Vier- oder Fünf- Sterne-Standard. Zwei davon soll der Württemberger Helmut Ring- bauer für die Schletterer-Gruppe bauen. „Eigentlich war der Baube- ginn schon für den Sommer geplant, doch in Russland zieht sich die Bauplanung immer etwas in die Länge“, sagt er. Nun peilt Schletterer den ersten Spatenstich für das Frühjahr 2011 an. An der rechtzeitigen Fertigstellung zweifelt Ringbauer dennoch nicht. „Wenn es erst einmal losgeht, dann wird hier auch richtig gepowert, sieben Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag“, erklärt er. 20.000 Transporteinheiten nötig Tatsächlich wird bereits jetzt an vielen Ob- jekten rund um die Uhr gearbeitet. Funkmasten für den Handyempfang, Kläranlagen, Wasser- werke, Mülldeponien, Recyclingcenter und sogar Kraftwerke – für eines liefert die Bochumer GEA Group ein Trockenkühlsystem – sind in Arbeit, um einen reibungslosen Ablauf der Spiele zu sichern. Auch das Straßen- und Schienennetz wird auf Vordermann ge- bracht. Nicht nur die Straßen innerhalb der Stadt müssen ausgebaut werden. Auf der Strecke zwischen Moskau und Sotschi müssen insge- samt 2.500 Kilometer Straße erneuert werden. Die Gleise zwischen Tu- apse und Sotschis Stadtteil Adler werden auf 350 Kilometern erneuert. Der veraltete Flughafen Adler wurde vom russischen Milliardär Oleg Deripaska und der österreichischen Strabag zu einem supermodernen Airport ausgebaut. Bis 2014 soll seine Kapazität auf vier Millionen Fluggäste pro Jahr erhöht werden. Deripaska ist auch für den Bau des neuen Güterhafens in Sotschi verantwortlich. Schließlich müssen laut Russlands Verkehrsminister Igor Lewitin für die Bauarbeiten 100 Millionen Tonnen Baumaterial nach Sotschi gebracht werden. Allein sieben Millionen Tonnen Zement sind nötig, bei Kies und Sand, die freilich vor Ort vorhanden sind, ist es ein Vielfaches. Stahl kommt aus dem Ural, Maschinen und Anlagen werden oft importiert. Das Material wird teils über den Wasserweg, vor allem aber über Schiene und Straße nach Sotschi befördert. Auf den Baustellen geht es zu wie im Bie- nenstock. Ein Lkw kommt an, der nächste lädt gerade aus, ein dritter fährt mit dem Bau- schutt schon wieder Richtung Deponie ab. Logistisch ist es eine echte Herausforderung, den zeitlichen Ablauf all dieser Ströme zu pla- nen. Immerhin muss quasi alle 70 Sekunden ein Container abgeladen werden. Und dafür ist jede Menge Transportkapa- zität nötig: Berechnungen zufolge werden in den nächsten vier Jahren 20.000 Transporteinheiten gebraucht. Das sind Auto- und Baukräne, Bagger, mobile Zementcontainer, aber natürlich vor allem Kippfahr- zeuge und Sattelschlepper. Jeweils bis zu 2.000 Stück dieser Lkw müs- sen eingesetzt werden, um den Transport all der Güter und Materi- alien zu meistern. Denn viele Projekte sollen nicht erst pünktlich zum Start der Olympischen Winterspiele am 7. Februar 2014 fertiggestellt werden. Vielmehr wollen die Ausrichter bereits drei Jahre vorher die ersten Wettkämpfe in den neu errichteten Anlagen durchführen. Da- mit bringt die gigantische Baustelle alle an ihre Grenzen – Menschen, Maschinen und Material. (ab) Alik Lej kämpft um den Erhalt der alten Sied- lungen und gegen „Spiele um jeden Preis“.     Ausgabe Zwei 2010  31

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