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trailer world Ausgabe Zwei 2010

    Ausgabe Zwei 2010  33 Portait Als Franz Janka vor drei Jahren die Ge- schäftsführung von BPW Fahrzeug- technik übernahm, hatte eines Vorrang: das Unternehmen mit seinen Stärken und Schwä- chen kennenzulernen. Auch um die Ziele ab- zustecken: Worauf möchte man in zehn Jah- ren stolz sein? Wie lassen sich Stärken stärken und Schwächen schwächen? Die Richtung für die Zukunft steht heute fest: partnerschaftliches Vertrauen, gelebte Vision und aktive Gestaltung. „Partner für Mobilität zu sein bedeutet vorauszudenken, Kundenbedürfnisse zu kennen und zur Ori- entierung zu nutzen“, sagt Janka. Im Mittel- punkt stehe nicht die Entwicklung von nach- ahmenden „Me too“-Produkten, sondern die Realisierung eigenständiger Ideen – und weit mehr. „Es geht um Lösungen, die alle Erwar- tungen übertreffen“, betont Janka. Das funkti- oniere nur in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden. „Innovatives entsteht nur, wenn wir am Puls der Zeit sind, den Markt kennen und im Dialog mit unseren Auftraggebern Visi- onen entwickeln.“ Der Klimawandel und andere exogene Fak- toren beeinflussen die Mobilität von morgen. Aktiver Umweltschutz, geregelte Verkehrspo- litik und Restriktionen für saubere Luft – da- mit schlägt die Transportbranche neue Wege ein. „Die Gestaltung der Zukunft ist immer ein Gemeinschaftsprojekt, Entwicklungspart- nerschaften sind unser Antrieb für neue Tech- nologien“, so Janka. Als lernende Organisation Mehrwerte schaffen Den Lauf im Unternehmen bestimmt in weiten Teilen das Tagesgeschäft. Schnell wer- den dann Einflüsse von außen als Störfaktor und zusätzlicher Aufwand wahrgenommen. Gilt das nicht auch für BPW Fahrzeugtech- nik? „Nein“, so Geschäftsführer Franz Janka. „Wir verstehen uns als lernende Organisation, die an Ideen und Impulsen aus dem Markt wächst. Auch wenn sie nicht immer in die Re- alität umgesetzt werden.“ Auf den ersten Blick ein eigenwilliger, philosophischer Ansatz für ein Wirtschafts- unternehmen. Was unterscheidet BPW Fahrzeugtechnik mit dieser „Denke“ vom Wettbewerb? Für Franz Janka eine klare Sa- che: „Die Philosophie unserer Marktbegleiter stützt sich häufig auf die Hardware, die sie produzieren. Die Folge: Arbeitsplätze werden oft ins kostengünstigere Ausland verlagert. „Wir hingegen sind überzeugt, dass langfri- stige Geschäfte über diese Denkweise hinaus- gehen müssen“, so Janka. Mit einem engagier- ten und qualifizierten Team, das im Sinne der Auftraggeber handelt und auf gegenseitiges Vertrauen setzt, entstehen „Mehrwerte“. So lässt sich nicht nur das vermeintlich Mach- bare erreichen, sondern vieles darüber hi- naus. Dabei gilt es immer, Produkte in höchster Qualität und zu niedrigsten Kosten just in time herzustellen. Die Grundlage da- für: das Mitte 2008 eingeführte „BPW Fahr- zeugtechnik Produktionssystem“ (BPW FPS). Der Produktionsprozess wird im Kundentakt mit möglichst geringer Verschwendung von jeglichen Ressourcen gestaltet. Die Produk- tion arbeitet nach dem Pull-Prinzip. Um un­ nötige Überschüsse zu vermeiden und Kosten zu reduzieren, informiert der nachgelagerte den vorgelagerten Bereich, was in welcher Menge benötigt wird. » Partner für Mobilität zu sein bedeutet vorauszudenken. « Franz Janka, Geschäftsführer der BPW Fahrzeugtechnik GmbH & Co. KG BPW und Kässbohrer arbeiteten bei der Entwicklung des neuen Fahrwerks für den PistenBully besonders eng zusammen. Fotos:KässbohrerGeländefahrzeug,BPWFahrzeugtechnik

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