Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

trailer world Ausgabe Zwei 2013

12      Ausgabe Zwei 2013 Fotos:DPD,HermesFulfilment,HermesTransportLogistics(HTL) ketdienst klassisch mit Wechselaufbauten, anderswo kennt das kaum einer.“ So fehlen in den Lagerhallen im Ausland etwa oft die speziellen Rampen dafür. Auch sei eine europaweite wirtschaftliche Auslastung der Flotte mit Wechselbrücken nicht zu schaffen. Manager der Informationen „Wir versuchen, mehr Transpa- renz in die Blackbox Lkw zu brin- gen“, sagt HTL-Mann Schwilden. Die Ausstattung mit satellitenge- stützten Navigationssystemen (GPS) an Aufliegern und Wechselbrücken gehört inzwischen zum Standard. Je- des dieser GPS-Module sendet täglich rund 720 Meldungen über Position, Geschwindigkeit, Status und Störun- gen in Echtzeit an die Hermes-Zent- rale. „So lässt sich die komplette Ab- wicklung der Aufträge ohne Lücken verfolgen und abstimmen“, erklärt Schwilden. Die Folge: weniger Fahr- zeuge auf der Straße, bessere Auslas- tung der Ladekapazitäten, weniger Leerfahrten. „Bis zu 34.000 Tonnen CO2 wollen wir so in den kom- menden zehn Jahren einsparen“, sagt Schwilden. Ebenfalls ein wichtiger Baustein im Informationsgerüst: das Tracking & Tracing über einen Barcode an der Ware. Bei Übernah- me damit versehen, wird der Code auf jedem Transportstützpunkt neu eingelesen. Bei der Hermes Gruppe arbeitet man bereits an ei- ner einheitlichen IT-Plattform, um die Barcodes schon bei den Ver- sendern anzubringen. Aber auch innovativere Verfahren wie RFID (Radio Frequency Identification) sind auf dem Vormarsch. „Solche Funketiketten machen die Logistikflüsse transparenter, sind für den Masseneinsatz bei günstigen Produkten bisher jedoch noch zu teuer“, weiß Uwe Veres-Homm vom Fraunhofer-Institut. Klarheit in der gesamten Lieferkette schaffen Plattformen für das Supply Chain Management, mit denen sich die Wa- renströme zentral planen und steuern lassen. Eine Datenbank vernetzt sämtliche Informationen von Aufträgen und Lieferan- ten über Lagermengen und Wa- renprüfung bis zum Transport – auch bei HTL. „Sinkt die Nachfra- ge, lassen sich die Warenströme zeitnah umleiten und anpassen“, so HTL-Abteilungsleiter Heuing. Lieferverzögerungen zeigt das System ebenso an wie Alternativ- routen. Herausforderung letzte Meile Etwa die Hälfte der Kosten ent- steht auf dem letzten Stück Weg zum Kunden. „Der Transport zur Haustür des Empfängers setzt die Unternehmen unter Zugzwang“, sagt Christiane Geiger, Oberingenieurin am Dortmunder Institut für Transportlogistik. Problematisch sei oft die wirtschaftliche Zu- stellung bei zahlreichen Einzelanfahrten. Auch deshalb setzen Trans- porteure verstärkt auf Pick-up-Points zur Abholung. Allein die Deut- sche Post DHL will bis Ende 2014 insgesamt 20.000 neue Paketshops in Deutschland einrichten. Hermes hat sein Netz inzwischen auf 14.000 Annahmestellen erweitert. „Der Paketshop ist weit günstiger als die Einzelzustellung“, erklärt Sebastian Stütz vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik. Immer mehr Endkunden wünschen sich auch einen konkreten Termin oder ein Zeitfenster für die Lieferung. An den 96 Versandtoren in Haldensleben docken immer wieder neue Lkw an, um die bis unters Dach beladenen Wechselbrücken zum Zielort zu fahren. Jede Minute zählt, die Taktung ist eng. Im Nachtsprung rollt der Lkw mit dem Paket von Lena Meuser in Richtung Berlin. Bereits seit der Verladung in Gadki verfolgen die HTL-Disponenten in Hamburg am Bildschirm jede Bewegung der Fahrzeuge mit der Lieferung, um bei Bedarf sofort eingreifen zu können. Über das Einlesen des Barcodes an jeder Station lässt sich der Weg der Sendung exakt verfolgen. Dienstag, 23.56 Uhr: Titel

Pages