Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

trailer world Ausgabe Zwei 2013

Vier Unternehmer aus vier Ländern erklären, wo sie für sich und ihre Heimat eine Zukunft sehen und welche Chancen Europa ihnen bietet.

18      Ausgabe Zwei 2013 Chancen und Poten Dr.-Ing. Arnaldo Ghilardi ist selbstbe- wusst: „Wenn wir uns die letzten sie- ben, acht Jahre anschauen, dann sind wir im Bereich der Tiertransporte Marktführer in Europa“, sagt er. Der italienische Trailer- Spezialist verkaufte 2012 rund 380 Einheiten. „Das sind so viele wie vor der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise“, ordnet er ein und schiebt nach: „mit 20 Prozent weniger Personal“. Natürlich sei das Unternehmen heute effizienter als vor der Krise. Ghilardi traut dem skandinavischen Markt noch „einige Units mehr“ zu. „Oder auch Griechenland, das 2012 für unseren Markt komplett verschlossen war“, betont er. Die ganz großen Sprünge seien indes nicht mehr zu erwarten. „Der europäische Markt ist mehr oder weniger ausgereizt“, meint er. Ghilardi schätzt den europäischen Trai- ler-Markt für Viehtransporte auf 700 bis 800 Units. Dieser sei ein „sehr, sehr kleines Marktsegment im Vergleich zum Trai- ler-Markt für Stückgut“. Um potenzielle Wachstumsschübe auszumachen, schaut er über die Grenzen Europas hinweg und wird im Mittleren Osten und Fernost fündig: „Den Mittleren Osten können wir noch von Italien aus bedienen. Für Fernost brauchen wir Joint Ventures“, glaubt er. „Am besten wäre jemand, der auch vor Ort produziert und verkauft.“ Carrozzeria Pezzaioli ist seit 1974 am Markt und war eigenen Angaben zufolge „die erste Anhängerfabrik für Viehtrans- porte in Europa“. Für 2013 kündigt Ghilardi an: „Wir werden uns auf demselben Niveau wie 2012 bewegen. Und das wird auch die nächsten zehn Jahre so bleiben.“ »Wir bekommen sehr viele Kundenanfragen aus den europäischen Nachbarländern, aber letzten Endes ist es schwer, den Auftrag abzuschließen – nicht, weil jemand anderes den Zuschlag er- halten hat, sondern weil der Kunde nicht das Geld hat, die Investition auch zu tätigen. Geld zu bekommen ist heute überall in Europa das Hauptproblem.« Dr.-Ing. Arnaldo Ghilardi, Technik-Direktor, Carrozzeria Pezzaioli S.r.l. Italien Vieles wird von der eigenen Innovationskraft abhängen, um künftig Wachstum in Europa zu generieren. Dass es dabei von Vorteil sein kann, auch Nischenmärkte ins Visier zu nehmen, davon berichten vier Unternehmer. Umfrage

Pages