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trailer world Ausgabe Zwei 2009

    Ausgabe Zwei 2009  31 Portrait jeweils 50 Prozent der Gesellschafteranteile. Und keine Seite kann ohne die andere: Die Spediteure bringen die Sendungen, die Bahn sorgt auf den allermeisten Strecken für die Schienendienstleistung. Hingegen werden die größeren Wettbewerber entweder von einem Bahnunternehmenbeherrscht,wiebeiTXLo- gistik (Tochterfirma von Trenitalia, dem Gü- terverkehr der italienischen Bahn) oder TFG Transfracht (Tochter der Deutschen Bahn). Oder eine große Spedition spielt die dominie- rende Rolle, wie Bertschi bei Hupac. Kombiverkehr beschränkt sich auf die Funktion eines Maklers und Organisators, kauft in Deutschland und im europäischen Ausland komplette Züge ein und vermarktet sie auf eigenes Risiko. In der Regel handelt es sich dabei um Direktzüge zwischen zwei Bahnhöfen. In großen Terminals in den Wirtschaftsregionen können die Sendungen von einem auf einen anderen Zug umsteigen. Kombiverkehr hat ein Netz geknüpft, in dem jede Nacht rund 160 Züge fahren, woraus sich mehr als 15.000 Verbindungen in über 30 Länder Europas ergeben. Gemeinsam mit den Kunden und Gesell- schaftern sorgt Kombiverkehr auch dafür, dass neue Nischen für den UKV erschlossen werden. So wurde beispielsweise ein kran- barer Thermotrailer entwickelt, der über eine vom Motorfahrzeug unabhängige Ener­ gieversorgung und eine Zwei-Wege-Kom- munikation verfügt. Per Satellit kann die Temperatur im Innern des Trailers nicht nur überwacht, sondern auch geregelt werden. Hemme gehörte zu den ersten, die diese neue Technik im letzten Jahr testeten. Seit Ja- nuar dieses Jahres setzt er 20 der rund 75.000 Euro teuren Auflieger im Italienverkehr ein. „Bei Kunden, die sowohl Planen als auch Kühlware haben, sind wir bisher auch im Pla- nenbereich immer abgeblitzt, weil wir keine Temperaturführung anbieten konnten.“ Das ist jetzt anders. Und einer der Gründe, warum Hemme auch in Krisenzeiten für sein Unter- nehmen noch Wachstumspotenzial sieht. Rund 1.300 Lkw-Sendungen fuhr Paneu- ropa im letzten Jahr pro Monat kombiniert. Damit schaffte Hemme es erstmals unter die Top 10 der Kunden von Kombiverkehr. Etwa 80 Prozent seiner gesamten Transporte hat er schon auf die Schiene verlagert. Und er will noch mehr. „Gerade in diesen Krisenzeiten hat sich das Geschäftsmodell bewährt. Denn bei zurückgehenden Transportmengen ist es viel leichter Kapazität abzubauen, weil Sie nur Wechselbehälter in die Ecke stellen müssen, nicht aber ganze Lastzüge oder gar Personal entlassen.“ (pi) Grüne Argumente, schwarz auf weiß n  Transportunternehmen, die ihren Kunden gegenüber die grünen Argu- mente des Kombinierten Verkehrs schwarz auf weiß belegen wollen, steht unter www.kombiverkehr.de jetzt eine kostenlose Schnellbilanzie- rung von Schadstoffemissionen zur Verfügung. Bei jeder Online-Fahrplan­ auskunft wird angezeigt, wie viel CO2 ein Transport im Kombiverkehr oder im reinen Straßenverkehr ausstößt. Ein erweiterter Emissionsvergleich berücksichtigt verschiedene Schad- stoffe sowie Tonnage und Abgasstan- dards des jeweiligen Fuhrparks. »Das Geheimnis ist die Entkoppelung von Wechselbehäl- ter und Fahrer beziehungsweise Zugfahrzeug« Carsten Hemme, Geschäftsführer Paneuropa-Rösch GmbH Fotos:Kombiverkehr,Arndt Gezielt Nischen entwickeln Info  Weitere Informationen zu den genannten Unternehmen finden Sie unter www.paneuropa.com und www.kombiverkehr.de.

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