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trailer world Ausgabe Eins 2012

    Ausgabe Eins 2012  40 Interview Für Coupar ist es selbstverständlich, dass die Anhänger der großen Hersteller die belieb- testen sind, aber es gebe daneben auch regi- onale Präferenzen, führt er aus. In Spanien ist ein Lecitrailer mindestens ebenso begehrt wie ein Trailer von einem der bekannten deutschen Hersteller. Briten bevorzugen oft- mals Montracon, SDC oder Gray & Adams. „Dasselbe trifft auf Achsen und andere Tei- le zu“, erklärt Coupar. „Auf einem starken Markt verdient man mehr mit einem An- hänger mit erstklassiger Ausrüstung, wäh- rend er sich auf einem schwachen Markt leichter verkaufen lässt. Ja, natürlich hat das BPW-Logo auf der Radnabe eine posi- tive Wirkung. BPW ist der Hauptlieferant für unsere Anhängerachsen und unbestrit- ten die Nummer eins. Wenn ich aber einen Anhänger in Frankreich verkaufe, muss ich auch in der Lage sein, ein Modell zu liefern, das auf anderen Achsen läuft.“ GE Equipment Services setzt ausschließlich auf erstklassige Ausrüstung, „natürlich in Verbindung mit dem Wartungsservice, den der Hersteller oder in einigen Ländern das Gesetz vorsieht. Manchmal haben Kunden besondere Wartungsbedürfnisse, darauf stel- len wir uns selbstverständlich ein. Ich habe erlebt, wie die Scheibenbremse erst bei Zug- maschinen und später bei Anhängern ein- geführt wurde. Bei Zugmaschinen dauerte es fünf oder sechs Jahre, bis sie zuverlässig, anerkannt und jedermann vertraut war. Bei den Anhängern war die Einführung wegen der Angleichung an das Bremssystem der Zugmaschine sogar noch schwieriger. Das brauchte ebenfalls Zeit. Jetzt gibt es da keine oder kaum noch Probleme.“ Bei Ersatzteilen scheint es sich ebenso zu verhalten. GE Equipment Services verwen- det nur Originalteile, die mit den OEM-Vor- schriften im Einklang stehen. „Diese Heran- gehensweise führt dazu, dass ich nie etwas über Probleme bei Achsen oder Lagern höre. Überhaupt nichts.“ Derzeit werden die Abmessungen von An- hängern in ganz Europa diskutiert. Die Deutschen erproben den EuroCombi- Lastzug, und auch die Briten starten ei- nen Feldversuch mit längeren Trailern. In Skandinavien fahren schon seit Jahren längere Lastzüge mit zusätzlichen Ach- sen. „Diese Diskussion wird anhalten“, meint Coupar. „Ich erinnere mich daran, wie sich die Anhängerbranche von 12,50 Meter auf 13,60 Meter Gesamtlänge um- stellen musste. Dort vergingen sechs oder sieben Jahre, bis sich der Markt darauf eingerichtet hatte. Erst nach fünf Jahren, als größere Stückzahlen der längeren An- hänger verkauft wurden, fiel der Wieder- verkaufswert der kürzeren Trailer. Was immer Europa also entscheidet, wir sind vorbereitet und werden im Vorfeld abschät- zen, welche Auswirkungen eine mögliche neue Anhängergröße haben wird. Wie sich in der Vergangenheit erwiesen hat, zeigen sich die Auswirkungen auf den Wiederver- kaufswert erst nach ein paar Jahren.“ Coupar ist von der heutigen Anzahl langer und schwerer Fahrzeuge auf den niederlän- dischen Straßen beeindruckt. „Diese Fahr- zeuge sind in den Niederlanden ein völliger Selbstläufer. Es gibt keine Probleme beim Wiederverkauf, weil es sich dabei um Kombinationen von Teilen und Fahrzeugen handelt, die überall auf dem Markt gängig sind. Der Wiederverkaufswert wird nicht negativ beeinflusst. Das ist der Gang der Dinge, aber die Öffentlichkeit in manchen Ländern sieht und versteht nicht immer, wie sich die Entwicklung im Straßengüter- verkehr vollzieht. Ich kann nur sagen: Heißen Sie sie willkommen, akzeptieren Sie sie und richten Sie Ihr Geschäft ent- sprechend aus.“ (tdj) »Auf einem starken Markt verdient man mehr mit einem Anhänger mit erstklassiger Ausrüstung, während er sich auf einem schwachen Markt leichter verkaufen lässt. « Weitere Informationen zu GE Equipment Services finden Sie unter www.tip.ge.com Größen und Maße

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