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trailer world Ausgabe Eins 2010

Das Familienunternehmen Pfaff aus Hamburg zieht bei „schweren und schwierigen Transporten“ an einem Strang.

Portrait „Für schwere und schwierige Transporte“ – so lautet der Slogan des Transportunter- nehmens Pfaff. Ein Besuch bei einer ganz normalen Hamburger Familie. Eine Familie für spezielle Fälle Foto:Bergunde,Pfaff Ein zu kniffeliger Auftrag? Ein unlösbares Problem? So et- was kennt Ernst Pfaff nicht. Schließlich sind schwierige Fälle sein tägliches Geschäft. „Was wir alleine nicht schaf- fen, stemmen wir zusammen mit Partnern“, so der 68-jährige Gründer der Spezialtransporte-Firma Pfaff in Hamburg. Der Umzug einer Getränkefabrik nach Irland, die Überfüh- rung einer Papierproduktion nach Indien oder so wie jetzt die Verlagerung eines Chip-Unternehmens von Bielefeld nach Kulim in Malaysia – zwei- bis dreimal im Jahr wickelt das mittelstän- dische Unternehmen solch globale Sondereinsätze ab, kleinere Betriebsumzüge in Deutschland monatlich. Auch sonst befördert das Unternehmen fast alles, was anderen zu kompliziert ist – ob überdimensionales Stromaggregat oder eine zerlegte Drehma- schine für Schienenräder, verteilt auf fünf Lkw. Das Basisgeschäft der Firma sind Transporte von Gabelstaplern, Druck- und Werk- zeugmaschinen sowie Röntgenanlagen. Jeder Auftrag verläuft anders. „Dabei zählen nicht nur Ausrüstung und Fuhrpark“, so Pfaff, der seinen Ausführungen meist „Wir“ statt „Ich“ voranstellt. Ebenso wichtig seien die jahrzehntelange Erfahrung und eine verlässliche Beleg- schaft. Die engsten Vertrauten kommen aus der Familie. Ehefrau Christa kümmert sich seit jeher um die Buchhaltung und das Controlling. Auch die Söhne Carsten (47) und Thomas (39) sind längst in den elterlichen Betrieb eingestiegen. „Für uns ist es ein Stück zuhause, hier haben wir schon unser erstes Taschengeld verdient“, sagt Carsten Pfaff. Seit drei Jahren führen die Brüder eigenverantwortlich das Tagesgeschäft. Die Geschäftsführung verteilt sich seit einem Jahr auf die gesamte Familie. Der Senior-Chef konzentriert sich in- zwischen hauptsächlich auf Firmenstrategie und Investitionen. Trotzdem entgeht ihm nichts. „Die gesamte Post und jeder Auf- trag laufen weiterhin über meinen Tisch“, berichtet der agile Un- ternehmer. Auf dem Schreibtisch in seinem Büro stehen zwei Bildschirme, über die er das Geschehen auf dem 25.000 Qua- dratmeter großen Firmengelände verfolgt. Auf dem Regal hinter ihm reihen sich zahlreiche Pokale von Autorennen aneinander. „Inzwischen spiele ich lieber Golf, das ist ruhiger“, sagt er, wäh- rend sein Blick aus dem Fenster zur Einfahrt wandert. Gerade fährt einer der rot-gelben Niederflurhubwagen mit dem Pfaff-Firmenschriftzug auf den Hof. Die Ladefläche Gemeinsam stark Innovative Technik Carsten, Christa, Ernst und Thomas Pfaff – zwei Generati- onen, eine Aufgabe.     Ausgabe Eins 2010  15

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