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trailer world Ausgabe Eins 2010

24      Ausgabe Eins 2010 KKR weiter investiert und 2008 zwei Schiffe sowie 2009 ein Schiff gekauft. Die nächste Auslieferung steht für Juli 2010 an. Damit wird die Zahl der Schiffe auf elf steigen. Auf dem rund 103.000 Quadratmeter großen Areal des U.N-Ro-Ro-Terminals in Pendik warten Trailer und Zugmaschinen von allen Speditionen, die in der Türkei Rang und Namen haben, darunter führende An- bieter wie Ekol, Ran und Mars Logistics. Die Sittnak International Transport Inc. schickt wöchentlich rund 50 Zugmaschinen mit Trailern und drei bis fünf Trailer allein nach Triest und zurück. „Für uns ist die Sicherheit der wichtigste Grund, warum wir die Ro-Ro- Verbindung nutzen“, sagt M. Melih Kinaci, Vice President von Sittnak. Das Unterneh- men liefert vor allem nach Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland. „Über Bulgari- en und Rumänien fahren wir gar nicht, weil wir an den Grenzen Schmiergelder zahlen müssten“, sagt Kinaci. Außerdem sei der Sprit oft schlecht. Für den U.N-Ro-Ro-Geschäftsführer Bayülgen ist der Landtransport die einzige Konkurrenz. Deshalb prüfen seine Mitarbei- ter akribisch alle Kosten, die beim Landtrans- port anfallen. Der Ro-Ro-Betreiber richtet danach seine Preise aus und ist sich sicher, dass er billiger ist als die Spediteure, die allein den Landweg benutzen. Im vergangenen Jahr hat U.N Ro-Ro von allen drei Häfen rund 150.000 Einheiten in beide Richtungen verschifft. Die Auslastung beträgt derzeit 80 bis 85 Prozent im Export und knapp 100 Prozent im Import. „2008 war ein gutes Jahr, bis auf die letzten Monate“, sagt Bayülgen. Für das Jahr 2010 hofft er auf eine Belebung des Marktes. So plant U.N Ro- Ro, auf der Strecke Ambarli–Triest häufiger zu verkehren und auch Mersin–Triest auszu- bauen. Denn für die Zukunft erwartet Bayül- gen mehr Transitverkehr. (sl) Trieste Ambarli Mersin Istanbul Pendik Izmir Info  Weitere Infos über die genannten Unternehmen finden Sie unter www.unroro.com.tr (U.N Ro Ro), www.unkar.com (Ünkar Internationale Transporte und Zolllager) sowie www.fsg-ship.de (Flensburger Schiffbau-Gesellschaft). Spezialist für Ro-Ro-Schiffe n Zentraler Partner für U.N Ro-Ro ist die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG), die seit 1999 insgesamt 14 Schiffe für ihren türkischen Kunden gebaut hat. Die FSG wurde 1872 gegründet und hat seitdem über 700 Schiffe, darunter auch Segelschiffe und Tanker, gebaut. Mit den Aufträgen von U.N Ro-Ro haben sich die Flensburger zu einem Spezialschiff- bauer entwickelt. „Ein Expertenteam war damals um die ganze Welt gereist, um eine passende Werft zu finden“, sagt Uwe Otto, Vertriebs- und Marketingleiter der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft. „Bei uns sind sie geblieben, weil unsere Schiffe bei gleichem Ladungsvolumen rund 10 Tonnen weniger Treibstoff am Tag verbrauchen als die der Konkurrenz.“ Im Laufe der Jahre hat die Gesellschaft die Ro-Ro-Schiffe an den steigenden Bedarf angepasst. Anfangs waren sie auf 2.700 Spurmeter ausgelegt, heute sind es 3.715 Meter, und haben eine Kapazität von 240 Zugmaschinen und Aufliegern. Die schwimmende Landstraße als Direktverbindung Türkei–Italien. International

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