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trailer world Ausgabe Eins 2010

    Ausgabe Eins 2010  19 rokombi, die Diskussion um die 60-Ton- nen- Frage. Mit mehr Ladelänge und Nutz- last wird, bezogen auf den Aufwand, der Transport effizienter. Die Fahrerkosten blei- ben konstant, die Dieselkosten steigen nur moderat und nicht linear. Hier können wir mit innovativen Fahrwerkskonzepten erheb- lich zum Erfolg beitragen. Denken Sie dabei an gelenkte Achsen, die lange Zugkombina- tionen erheblich wendiger und besser be- herrschbar machen. kommen wir zu gleichen Ergebnissen: mit EBS gesteuerten Bremsen verzögern Nutz- fahrzeuge heute deutlich besser. Die kürze- ren Bremswege haben Leben gerettet, das ist sicher. Oder das System TRS (Trailer Roll Stability), das ein Fahrzeug bei zu schneller Kurvenfahrt selbsttätig einbremst, es hat sich flächendeckend etabliert und einen erheb- lichen Sicherheitsgewinn gebracht. Mehr Nutzlast, mehr Transportvolumen – welche Konsequenzen hat dies für das Fahr­ werk? Sager:  Natürlich wird man das Fahrwerk und die Achsen immer weiter auf Nutzlast- gewinn optimieren. Aber die Frage lautet eigentlich: Werden die Fahrzeugkonzepte so bleiben, wie sie heute genutzt werden? Betrachten Sie die Diskussion um den Eu- Foto:Fünf6 Zu den Personen Dr. Frank Sager (45) leitet seit Sommer 2007 die Abteilung Entwicklung, Konstruktion und Versuch bei BPW. Der promo- vierte Ingenieur der Elektrotechnik verfügt über reichhaltige Erfahrungen auf den Gebieten Fahrzeugsicherheit, Software- entwicklung und Telematik in unterschiedlichen Unternehmen der KFZ- und NFZ-Industrie. Bernhard Rossenbach (43) leitet im Unternehmen BPW das Produktmanagement. 1994, gleich im Anschluss an sein Stu- dium, begann der Diplom-Ingenieur seine berufliche Laufbahn bei BPW. Der diplomierte Maschinenbauer sammelte viel- fältige Erfahrungen an den verschiedensten Positionen und Schaltstellen des Unternehmens. »Heute wiegt ein Modul nur noch 400 Kilogramm – ganze 20 Prozent haben wir aus dem Produkt geholt.« Wie werden Sie diesen Ansprüchen gerecht? Sager:  Das Sicherheitsniveau, das darf man ruhig sagen, ist heute auf einem sehr hohen Stand. Im Lkw und im Trailer gibt es Sicherheitssysteme, die schon über die üb- liche Pkw-Ausstattung reichen. Der konstan- te Rückgang der Verkehrstoten in der Bun- desrepublik ist ein Beleg dafür, dass auch die Lkw-Industrie gute Arbeit geleistet hat. Rossenbach:  Behalten wir die gleiche Entwicklungsgeschwindigkeit bei, dann werden wir auch in Zukunft erheblichen Fortschritt zu erwarten haben. Betrachten wir beispielsweise die späten 90er-Jahre: da wog ein Modul meist mehr als 500 Kilo- gramm, heute wiegt sie nur noch rund 400 Kilogramm – ganze 20 Prozent haben wir aus dem Produkt geholt, bei gesteigerter Le- bensdauer. Betrachtet man die Bremswege, BPW-Entwickler Dr. Frank Sager und Bernhard Rossenbach im Gespräch mit Nutzfahrzeug-Redakteur Wolfgang Tschakert.

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