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trailer world Ausgabe Eins 2010

30      Ausgabe Eins 2010 sind für Mikael Eklund noch immer das „Herzstück“ seiner Produkte, auch wenn darum inzwischen weitere, zum Teil sehr spezielle Bau- steine gruppiert wurden: „Aber bei diesem besonderen Konstrukti- onsmerkmal haben wir viel Know-how gesammelt, wissen also, wie man derartige Fahrzeuge bauen muss, damit sie über die nötige Sta- bilität und Standfestigkeit verfügen.“ Die Idee, feste Aufbauten mit üppigen seitlichen Beladungsmög- lichkeiten zu kombinieren, hängt mit den Besonderheiten Nordeuro- pas zusammen: Der teils unwirtliche Norden ist extrem dünn besie- delt, große Industriebetriebe sind eher die Ausnahme. Transporteure haben also viel weniger Möglichkeiten, standardisierte Ladungen en gros zu fahren. In Norwegen zum Beispiel ist es nicht ungewöhnlich, dass auf einer Tour von Süd nach Nord Bauholz transportiert wird und retour Bacalao, eingesalzener Kabeljau, wobei der Umschlag ir- gendwo auf dem Hof erfolgt. Folglich benötigen die Kunden von Eke- ri flexibel einsetzbares Equipment. Für Eklund kein Problem: „Wir haben alles im Programm – Lkw-Boxen, Sattelauflieger, Tandem­ anhänger oder alle Varianten der Trailer für 25-Meter-Züge“, mit denen das in Finnland und Schweden erlaubte maximale Gesamtge- wicht von 60 Tonnen ausgeschöpft wird. „Je ‚normaler‘ ein Fahrzeug ist, desto schwieriger wird es für uns, mit den Großserienproduzenten mitzuhalten. Unsere Domäne sind Speziallösungen“, umreißt der finnische Unternehmer die Position der Firma im Konzert der Aufbau- und Anhängerhersteller. So wie bei dem Sattelauflieger, der vor dem Werksgelände steht. Der Fuhr- park des Kunden ist ziemlich auffällig lackiert, daher übersieht man Coole Technik im kühlen Norden: Ekeri setzt auf hochwertige, universell einsetzbare Kühlkoffer mit weit zu öffnenden Seitenwänden. KRAATZ OY – BPW in Finnland n Das finnische Unternehmen Kraatz Oy und BPW verbindet ein langer gemein- samer Weg. Kraatz wurde 1922 gegründet und schloss 1938 mit dem deutschen Achsenhersteller einen Liefervertrag. Damals war Kraatz ein Zwei-Mann- Betrieb, geführt von Henry Kraatz, dem Großvater des heutigen Geschäftsführers Hans-Peter Kraatz, und betätigte sich als Agentur, also de facto als Import/Export-Firma. Während man zunächst wie eine typische Agentur nur als „Durchgangsstation“ für die vermittelten Waren fungierte, wandelte sich das Geschäft aufgrund der Veränderungen im Markt zunehmend hin zu einem Dienstleis­tungs- und Handelsbetrieb, der ein eigenes Lager vorhielt und damit Aufträge auch kurzfristig abarbeiten konnte. 1985 führte der langjährige intensive Geschäftskontakt dazu, dass das finnische Unternehmen an den deutschen Partner ver- kauft wurde und seitdem eine 100-prozentige BPW-Tochter ist. Am Standort in Espoo, einem Vorort von Helsinki, werden aber keineswegs nur Artikel aus dem BPW-Sortiment vorrätig gehal- ten. Vielmehr hat Kraatz ein breites Angebot, das von Reifen und Felgen über Achsen und Achssysteme bis hin zu praktisch allen Komponenten für Pkw- und Lkw-Anhänger reicht.

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