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trailer world Ausgabe Eins 2010

Rubrik     Ausgabe Eins 2010  17 maschine bis zur Presse zerlegt und Teil für Teil in 40-Fuß- Container geladen. Hinzu kam das eigene Transportgeschirr. Insgesamt 15 dieser Container wurden von Bielefeld nach Kulim transportiert. Mit der Ladung reisten ein Mechaniker, ein Elektroingenieur und drei Transportleute für drei Wochen nach Asien, um die Fabrik vor Ort wieder auszupacken und aufzubauen. In den Anfängen waren die Projekte simpler. Begonnen hat Ernst Pfaff vor 49 Jahren mit einem VW-Transporter, den er anfangs noch selbst fuhr. Der damals 21-jährige Feinmechaniker wollte ursprünglich mit Ehe- frau Christa einen Handel mit Kartoffeln eröffnen. Das Vor- haben scheiterte an der Ge- nehmigung. Aufgeben kam nicht infrage. „Da wir den Transporterschonmalhatten, fuhren wir für andere Waren aus“, erinnert sich Pfaff. Zwei Jahre später erwarb er einen Niederflurhubwagen aus einem Konkurs. Mit diesem damals innovativen Lastwa- gen stieß der Kleinunterneh- mer in eine Marktlücke. Die ersten Aufträge für den Transport von Gabelstaplern folgten kurz darauf. „Hier hatten wir lange eine Art Monopolstellung“, so Pfaff. Später kamen Druck- und Werkzeugmaschinen hinzu. Nach gut 15 Jahren gehörten 16 Fahrzeuge und 20 Mitarbeiter zur Firma. Anfang der 80er-Jahre wurde eine weitere Nieder- lassung in Bremen gegründet, die Firma wuchs stetig weiter. Heute erwirtschaften die 100 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von rund 12 Millionen Euro. Dem Preisdruck, der das Gewerbe derzeit bestimmt, will man sich bei Pfaff nicht beugen. „Wir halten mit Qualität da- gegen“, sagt Ernst Pfaff. Die Fahrzeuge werden laufend in der eigenen Werkstatt gewartet. Regelmäßig wird in den Fuhrpark investiert, der stets dem neuesten Standard entspricht. „Unter jedem Trailer hängt eine Achse von BPW“, sagt Pfaff. „Die müs- sen schließlich einiges aushalten.“ Auch beim Personal wird nicht gespart. Die Fahrer kommen fast ausschließlich aus der Firma, viele haben schon bei Pfaff gelernt und sind geblieben. Allein die interne Weiterbildung für den Transport der emp- findlichen Werkzeug- und Druckmaschinen dauert ein Jahr. Mit Sub-Unternehmen arbeitet man nur zusammen, wenn man sie persönlich gut kennt. „Damit fahren wir seit jeher gut“, so Thomas Pfaff. Der Familienbetrieb sei für pünktliche Liefe- rungen ohne Schäden bekannt. Ebenso bekannt ist Pfaff für Flexibilität und Schnelligkeit. „Wer hier anruft, bekommt in- nerhalb einer Dreiviertelstunde ein Spezialfahrzeug“, so Carsten Pfaff. Auch bei der Auftrags- abwicklung sind schnelle Ent- schlüsse gefragt. „In der Familie ist die Kommunikation oft ein- facher, die Entscheidungsfreiheit größer“, sagt er. Trotz Wachstum und Wandel sind die Firmenwerte über die Jahre gleich geblieben: „Ein fairer Umgang ist uns wichtig, mit Geschäftspartnern und Kunden“, betont Ernst Pfaff. Deshalb gilt ein Auftrag auch nur dann als erfolgreich, wenn er gut ab- gewickelt wurde. „Wir wollen natürlich auch Geld verdienen, aber der Gewinn allein steht nicht im Mittelpunkt.“ Und so hält manche Kundenbeziehung mit dieser Philosophie inzwischen schon 45 Jahre. (bb) Info  Mehr Infomationen über die Firma Ernst Pfaff GmbH finden Sie im Internet unter www.pfaff-hh.de Stetiges Wachstum Verlässliche Werte Der Pfaff-Spezialfuhrpark: von ganz hoch bis ganz niedrig oder ganz breit. Einer der Pfaff-Spezialaufträge: Umzug der Chip- Fabrik von Bielefeld nach Kulim/Malaysia.

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