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trailer world Ausgabe Eins 2010

Report     Ausgabe Eins 2010  25 Voll ist es derzeit nicht auf dem Ro-Ro-Terminal in Pendik. Bis 20 Uhr werden jedoch 240 Trailer und Zugmaschinen verladen sein. Fotos:Skowronek,Grafik:Franke »Die Idee kam von uns« Serdar Sezen, Manager von Ünkar Inter- nationale Transporte und Zolllager. Seit wann nutzen Sie die U.N-Ro-Ro-Ver­ bindung von der Türkei nach Triest? Wir sind einer der Gründer von U.N Ro- Ro. Grund war der Krieg in Jugoslawien. Als Alternative nach Europa mussten wir den Weg über Bulgarien, Rumänien, Ungarn und die Tschechische Republik nehmen. Aber es wurde viel gestohlen, und es gab Probleme an den Grenzen. Die Ungarn und Rumänen haben beim Import von schweren Maschinen beispielsweise nur die Achsen gewogen, nicht aber den ganzen Lkw. Wenn die Waage auf einer Achse 100 Kilogramm zu viel anzeigte, dann mussten wir gleich bis zu 1.500 D-Mark Strafe bezahlen. Warum nutzen Sie diese Ro-Ro-Verbindung? Die größte Investition für einen Spedi- teur ist die Zugmaschine. Bei der Ro-Ro- Verbindung brauchen Sie die Zugmaschine aber nicht vier Tage hin und vier Tage zu- rück stillstehen zu lassen. Wir schicken nur die Auflieger nach Triest. Unsere Zugma- schinen haben wir in zwei Gruppen einge- teilt. Die neueren Einheiten stehen in Euro- pa, die älteren fahren in der Türkei. Welche Vorteile hat die Ro-Ro-Verbindung für Sie? Wir brauchen weniger Fahrer mit Er- fahrung in Europa. Außerdem ist die Ro- Ro-Verbindung wirtschaftlicher und um- weltfreundlicher, weil wir während des Rundlaufes von rund sechs Tagen keine Zugmaschinen für jene Auflieger benöti- gen, die sich auf dem Schiff befinden. Und wir können unseren Kunden stabilere Tran- sitzeiten angeben. Da die Fahrer mit dem Flugzeug von Ljubljana eingeflogen wer- den, bekommen wir im Importverkehr die Versanddokumente schon zwei Tage vor der Ankunft der Auflieger. So können wir sie schon vorher kontrollieren und unsere Zollmeldungen vorbereiten.

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