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trailer world Ausgabe Eins 2010

    Ausgabe Eins 2010  21 Interview gangenheit. Denken Sie dabei an die Ein- führung der EBS-Bremsen, der Übergang von einer rein pneumatischen Bremsanlage zu einer elektronisch gesteuerten Druck- luftbremse bedeutete einen revolutionären Sprung. Das werden wir sicher auch in der Zukunft erleben, die Schwierigkeit ist, sie vorauszusagen. Es sind sehr oft neue Werk- stoffe, neue Technologien oder die Elek- tronik. Durch völlig neue Ansätze werden große Fortschritte möglich. Natürlich dis- kutieren auch wir über große Schritte für die Zukunft und die Konsequenzen für un- ser Haus. Dabei möchte ich für die enge Zusammenarbeit mit den Trailerherstellern eine Lanze brechen, die uns zu vielen groß- en und kleinen Schritten bewegt. Rossenbach:  Für die Zukunft wün- schenwirunseineverstärkteZusammenar- beit zwischen Trailer- und Lkw-Industrie. Fragen, Themen und Optimierungsbedarf gibt es genug. Beispielsweise, wie der Eu- ro-Zug der Zukunft aussieht, wie können die verschiedenen Verkehrswege besser verknüpft werden. Ein stärkerer Schul- terschluss in der Branche könnte vieles beschleunigen, wobei wir ja wieder beim Thema wären. (wt) An welchen technischen Themen wird heute geforscht? Sager:  Die zentrale Frage, die uns bewegt, heißt: Wie müssen wir unsere Bauteile ausle- gen, damit sie genau die geforderte Lebens- dauer erfüllen. Denn unsere Kunden haben einen hohen Qualitätsanspruch und wir möchten ihnen ein ausgereiftes Produkt an die Hand geben. Jede Komponente muss op- timal auf den jeweiligen Einsatzzweck abge- stimmt sein. Das garantiert dem Kunden ein wirtschaftlichesundleistungsstarkesProdukt, das seine Ansprüche voll befriedigt. Es geht darum, die Komponente möglichst präzise auf den Einsatzfall auszulegen. Und da treffen wir auf das Problem der ungeheuer großen Variantenvielfalt, die uns eine Abgrenzung auf konkrete Anwendungen erschwert. Unser Ziel ist ein Baukasten, der alle Kundenanfor- derungen unter Kostenaspekten unter einen Hut bringt. Da bemühen wir mathematische Analysen ebenso wie Feldversuche, um zu möglichst exakten Ergebnissen zu gelangen. Wie darf sich der interessierte Marktbegleiter Nutzfahrzeugtechnik von morgen vorstellen? Rossenbach:  Das Ziel sind weiter opti- mierte Produkte. Wir erreichen schon heute ein hohes Niveau. So gilt unsere Eco Plus Garantie für den On-Road Betrieb 5 Jah- re, dass heißt z. B. unsere Radlagerung ist 5 Jahre ohne Kilometerbegrenzung war- tungsfrei. Bisher war der Geltungsbereich dieser Garantie an nationale Grenzen ge- bunden. Ab Mitte des Jahres entfallen di- ese Einschränkungen und die Eco Plus Garantie vom Atlantik bis zum Ural - bei On-Road Anwendungen. Zusätzlich wer- den wir unsere Produkte noch stärker in die Gesamtlogistik einbringen. Beispielsweise wie schon heute mit unserem EBS-System, wo wir die gesamte Achsdokumentation speichern können. Man kann beim Aus- lesen der Trailer-Betriebsdaten auf das In- ternet zurückgreifen, über unsere Plattform können schnell und bequem Ersatzteile geordert werden. Und diese Basis werden wir weiter ausbauen, damit der Kunde sei- nen Trailer noch einfacher bedienen kann, weniger Wartung benötigt und damit Be- triebskosten spart. Evolution statt Revolution, würden Sie hie­ rauch zustimmen? Sager:  Es wird immer revolutionäre Schritte geben, die gab es auch in der Ver- »Mit unserem EBS-System können wir die gesamte Achs- dokumentation speichern« Bernhard Rossenbach Fotos:Fünf6

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