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trailer world Ausgabe Eins 2010

Rubrik 28      Ausgabe Eins 2010 hafen Tegel am anderen Ende der Hauptstadt. Bis zu 27 Millionen Passagiere können dann ab Schönefeld reisen. Später könnte die Ka- pazität auf bis zu 45 Millionen erweitert wer- den. Neben innereuropäischen Verbindungen sollen dann auch neue Langstrecken geflogen werden. Besonders für Fluggäste aus Osteu­ ropa ist der Berliner Flughafen interessant. In der Planung wurden alle Anforderungen an moderne Sicherheitsstandards berücksich­ tigt. Für die Passagiere wird der Airport damit zu einem Flughafen der kurzen Wege – von der Ankunft über die neue Autobahnanbindung oder den sechsgleisigen BBI-Bahnhof bis zum Check-in, der Sicher- heitskontrolle und dem Shop- ping vor dem Abflug. Der Airport BBI wird eine Fläche von 1.470 Hektar um- fassen, das entspricht 2.000 Fußballfeldern. Trotz des lan- gen, besonders kalten Win- ters kann der Zeitplan auf der Großbaustelle bisher gut eingehalten werden. Im Mai steht das Richtfest für den Terminal an. Seine imposante Glasfront ist schon jetzt weithin sichtbar. Die Abläufe auf der Baustel- le sind perfekt aufeinander abgestimmt: Auch jetzt noch werden verschiedenste Gewerke gleichzeitig bearbeitet – vom Tiefbau bis zur Verlegung der Elektrik. Die Traktoren von HKL arbeiten zurzeit auf dem Vorfeld. Ein Bagger hebt die Erde auf die Anhänger der Traktoren, und je nach Boden- klasse werden sie in verschiedene Zwischen- lager verteilt. Dort wird das Bodenmaterial aufbereitet, teilweise veredelt und später an anderen Punkten der Baustelle weiterverwen- det. Die ungewöhnlichen Fahrzeuge gehören inzwischen zum festen Bild des Baustellen­ alltags. Anfangs sorgten die Traktoren jedoch für Skepsis, erinnert sich Friedrich Schneider von HKL: „Die Kunden taten sich schwer da- mit, wir mussten erst mal Überzeugungsarbeit leisten. Die Maschinen sind einfach ein unge- wohnter Anblick.“ Doch die Qualität überzeugte: „Wir sind wirklich vollends zufrieden damit und kön- nen nur Gutes berichten“, so Schneider. „In anderem Gelände sieht es vielleicht anders aus, aber für die Brandenburger Sand- und Lehmböden sind die Traktoren ideal. Und sie sind sehr zuverlässig und wartungsarm, bis- her hat uns noch keiner von ihnen hier im Stich gelassen. Die gehen nicht kaputt.“ Er sieht keine Nachteile für diese Maschinen, außer viel- leicht auf Autobahnbaustellen, wo außerhalb des Geländes die Straßenzulassung für die Trak- toren aufgrund der vorgeschrie- benen Mindestgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern nicht greift. Aber laut Schneider ge- hören Traktoren auf Baustellen sonst „jetzt einfach dazu“. Auch nach dem „Projekt BBI“ wird es weiter Arbeit für Landma- schinen geben, schließlich sind zahlreiche Bauprojekte mit Erdbewegung in Planung, etwa im Straßenbau. Mit einem Wasserwagen als Anhänger hal- fen die „grünen Hirsche“ dem BBI-Projekt auch schon an anderer Stelle: Als die Staub- entwicklung im Baufeld im Sommer die Flug- sicherheit auf der nahe gelegenen Start- und Landebahn des Flughafens Schönefeld – sie wird zukünftig die nördliche des neuen Air- ports sein – beeinträchtigte, gab es eine Anfra- ge nach Staubnetzen. Doch die wären in den nötigen Ausmaßen kaum zu beschaffen gewe- sen. Die ebenso simple wie effektive Lösung: „Wir sind mit unseren Wasserwagen hinge- fahren und haben Baufeld und Erdstofflager bespritzt, den Staub damit unschädlich ge- macht“, so Friedrich Schneider. „So ein Trak- tor hilft eben, wo er kann.“ (jg) Info  Weitere Infos über die genannten Unternehmen finden Sie unter: www.hkl-baumaschinen.de, www.agroliner.de, www.krampe.de, www.deere.de sowie www.berlin-airport.de Fotos:Zappner Die Traktoren arbeiten auf dem Vorfeld des neuen Flughafens. »So ein Traktor hilft, wo er kann.« Friedrich Schneider, Niederlassungsleiter HKL Baumaschinen

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