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trailer world Ausgabe Eins 2014

Interview     Ausgabe Eins 2014  23 Heidrich: In Paderborn bauen wir mehr als 100.000 Achsen im Jahr. Die Zahl der An- fragen nach sehr ausgefallenen Fahrwerken und Fahrzeugkonzepten nimmt zu, da viele Kunden versuchen, sich mit ihren Produk- ten von der Masse abzuheben und Mehrwert für ihre Kunden zu generieren. Durch solche Nischen können auch wir uns von den Wett- bewerbern abgrenzen. Hier tobt noch kein Preiskampf – anders als in den Segmenten, in denen die Produkte 1:1 austauschbar sind. Außerdem lernt man mit jedem Spezialpro- dukt auch für die Produkte in der „norma- len“ Serie. Wie hat sich der Markt entwickelt? Kopplow: Der Anhängermarkt ist im letzten Jahr leicht gewachsen, wobei das Segment der schweren Tiefladeanhänger für den Transport schwerster Lasten deutlich stärker zugelegt hat als der Gesamtmarkt. Auch für das laufende Jahr erwarten wir insgesamt eine ähnlich po- sitive Entwicklung. Bei den Nutzfahrzeug- anhängern in Europa sind wir Marktführer. Aber auch weltweit sind wir vertreten und in vielen Ländern Marktführer – unter an- derem in Japan. Heidrich: In unserem Geschäft ist der Markt je nach Absatzbranche sehr unterschiedlich. Während der Absatz im Trailerbereich stark gestiegen ist, lässt der Caravanbereich im Moment Wünsche offen. Was zeichnet BPW im Markt aus, und wo liegen die Herausforderungen? Kopplow: Gerade im Bereich der Sonder- oder Spezialfahrzeuge zeichnet sich BPW durch ein sehr breites Fahrwerksangebot aus. Wir können in der Gruppe Fahrwer- ke für den ungebremsten Pkw-Anhänger, für Standardanhänger und -sattelauflieger lie- fern, aber auch solche für Spezialfahrzeuge. Eine so breite Produktpalette für die unter- schiedlichsten Anforderungen anzubieten, ist eine Herausforderung. Die Konstrukteure bei BPW arbeiten daher daran, über einen lösungsorientierten Systembaukasten mög- lichst viele Varianzen abzudecken. Das klingt eher nach tüfteln als nach entwi- ckeln …? Kopplow: Als Konstrukteur begeistern mich natürlich auch die technisch anspruchsvollen Projekte, bei denen Fahrwerke für beson- ders schwere oder komplizierte Fahrzeuge erst entwickelt werden. Unsere schwerste Achse für den Einsatz im Bergbau kann z.B. eine maximale Achslast von 50 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 40 Stunden- kilometern tragen. Foto:JoachimStretz Entwicklungskompetenz von BPW im Duo: Johann Philipp Heidrich (links im Bild) und Hans Werner Kopplow fachsimpeln über Sonderfahrwerke.

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